Neustadt Der Goldbeck-Vorschlag

Für die Goldbeck-Architektin Susanne Engelbrecht kommt bei der großen Lösung – einem Parkhaus, das auf einen Schlag den Parkraumbedarf von 850 Stellplätzen schafft – nur das Areal um den Hauptbahnhof in Frage. Sie schlägt deshalb das Gelände zwischen der Esso-Tankstelle und den Bahngleisen vor. Die Innenstadt will sie über eine Fußgängerbrücke über die Landauer Straße anbinden. Um die geforderte Mindest-Stellplatzanzahl zu bekommen, seien sieben Vollgeschosse und damit 14 Parkebenen erforderlich. Die Grundfläche des Parkhauses betrage in diesem Fall 92 auf 32 Meter. Das Gelände gehört der Bahn. Goldbeck schlägt in diesem Zusammenhang vor, mit der Bahngrundstücksgesellschaft Aurelia Kontakt aufzunehmen. Ein Parkhaus dieser Größe erfordere jedoch größere Querschnitte der Stützen, was die Stahlkosten deutlich nach oben treibe, heißt es weiter. „Deshalb wäre es von Vorteil, die benötigte Stellplatzanzahl auf mehrere Parkhäuser im Zentrum zu verteilen“, schreibt Engelbrecht. Das habe anbindungstechnische Vorteile und wirke sich auch positiv auf das Stadtbild aus, da nicht an einer Stelle ein sehr hohes Gebäude entstehe. Goldbeck kann sich den Bereich um die Zwockelsbrücke als zweiten Standort vorstellen. Diese Grundstücke gehören der Stadt. Sie waren im Zusammenhang mit den Planungen für die Verlegung der B 39 gekauft worden. Dritter möglicher Standort ist der Bereich Hertie-Gebäude/Bachgängel. „Das Dreieck, bestehend aus Bahnhof, Zwockelsbrücke und Hertie bildet ein ideales Netzwerk, um die Parkplatzproblematik bestmöglich zu lösen“, heißt es wörtlich. Unter diesen Voraussetzungen plant Goldbeck an der Zwockelsbrücke mit vier Vollgeschossen und acht Ebenen. Aufgrund der Größe der Grundstücke könnte das Parkhaus auch verlängert werden. Auch im Bereich Hertie/Bachgängel biete sich eine Lösung mit vier Vollgeschossen an. Über das Hertie-Gebäude verfügt ein Insolvenzverwalter, der Bachgängel-Parkplatz liegt auf städtischem Gelände. Die Architektin schlägt jeweils ein Dach auch auf der obersten Ebene vor, um eine witterungsunabhängige Nutzung zu gewährleisten. Zur besseren Einbindung in die Umgebung würden sich versetzte Pultdächer anbieten. (wkr)

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