Neustadt „Der Anfang ist gemacht“

Bei der Premiere des Genussfestivals „Kochkunst und Freunde“ wurden mit über 1000 Gästen aus dem In- und Ausland die Erwartungen von Initiator Patrik Kimpel und seinem Team vom Hotel-Restaurant Ketschauer Hof erfüllt. Fast 20 Spitzenköche sowie Spitzenwinzer des Verbands der Prädikatsweingüter Pfalz (VdP) boten erstmals bei Kochveranstaltungen, Dinners und Partys eine außergewöhnliche Bandbreite zum Thema Genuss.

Die Besucher der Abschlussparty feierten zu den Klängen „Die dicken Kinder“ und setzten zugleich auch nach dem Marathon der Spitzenköche um die „Köchin des Jahres“ Iris Bettinger ( (Gummersbach), Oliver Röder (Euskirchen), Philipp Wolter (Wermelskirchen) sowie Daniel Schimkowitsch (Freundstück, Deidesheim) den Schlusspunkt des zehntägigen Festivals. „Der Anfang ist gemacht, es hat alles perfekt geklappt, und der Zuspruch war sehr positiv“, zog Patrik Kimpel ein positives Fazit. Auch die örtlichen Spitzenköche wie Stefan Neugebauer (Schwarzer Hahn), Matthias Strieffler, Alexandra Karenhke (Hippo) und Florian Winter (Zur Kanne) waren mit von der Partie. Sogar Initiator, Hotelmanager und Sternekoch Patrik Kimpel stand diesmal auch selbst am Herd, wo ihm Kabarettist Christian „Chako“ Habekost und die beiden Winzer Stephan Attmann (von Winning) und Stefan Knipser (Weingut Knipser) begleitet hatten. Das Angebot war sehr vielfältig. Das Grillen hat die meisten Besucher angelockt. „Grillen ist im Trend, Essig ist schwer“, meinte Kimpel zu den Themen bei den Workshops. „Aber es war für jeden etwas dabei“, meinte der Initiator, der bereits im Rheingau ein bekanntes Festival aus der Taufe gehoben hatte und in Deidesheim Neuland betreten hat. Dafür erntete Kimpel nicht nur Lob der Gäste, sondern auch der beteiligten Winzer. „Die Symbiose zwischen gutem Essen und guten Weinen hat einfach gestimmt“, meinte Alexander Pflüger. Der 34 Jahre alte Diplom-Ingenieur für Weinbau und Oenologie aus Bad Dürkheim, dessen Vater zu den Pionieren im biologischen Weinbau gehört, verglich die Spitzenqualitäten des Weinbaus mit dem guten Essen der Sterneköche: „Jeder gibt 100 Prozent, die Köche in der Küche, wir im Weinberg und im Keller, das schätzen die Gäste. Da fühlt man sich wohl, da schätzt man die Kommunikation mit den Genießern.“ „Das Genussfestival hat seine Berechtigung. Es ist ein ganz anderes Publikum, eben auf einem anderen Niveau“, sagt Geschäftsführer Gunter Hauck vom Weingut Bassermann-Jordan und hofft, dass es in den nächsten Jahren seine Fortsetzung findet. Dabei räumt er ein, dass ein langer Atem nötig sei. „Ich bin optimistisch, dass es sich in den nächsten drei Jahren etablieren wird“, so Hauck. Davon ist auch Stadtbürgermeister Manfred Dörr gemeinsam mit Stefan Wemhoener, dem Geschäftsführer der Tourist Service GmbH, überzeugt. „Das Genussfestival passt sehr gut in unsere Tourismusstrategie. Wir sind froh, dass Patrik Kimpel den Mut hatte, dieses Festival auf die Beine zu stellen“, sagt Wemhoener. „Auch vom Zeitpunkt ist es eine Bereicherung für das Angebot in Deidesheim“, ergänzt Manfred Dörr und berichtete von steigenden Übernachtungszahlen während der Veranstaltungstage. Auch vom Marketing zeigte sich Dörr beeindruckt. „Wir sind jetzt auch in Sachen Genussfestival bundesweit in der Öffentlichkeit bekannt.“ (wij)

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