Neustadt „Das letzte Derby in dieser Saison“

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Hassloch. Noch drei Saisonspiele warten auf den Handball-Drittligisten TSG Haßloch, dann ist die Runde beendet. Das erste von noch zwei anstehenden Auswärtsspielen bestreitet das Team von Trainer Tobias Job am Samstag, 20 Uhr, beim Tabellenfünften TV Großsachsen. „Die Bergsträßler sind bekannt dafür, dass sie zu Hause noch eine Schippe drauflegen können“, weiß Job.

Bis auf TSB Heilbronn-Horkheim hat Großsachsen alle Mannschaften aus dem oberen Tabellenbereich daheim besiegt – Anfang April hat der TV den Tabellenvierten TGS Pforzheim mit 35:24 abgekanzelt. Der aktuelle Spitzenreiter SG Nußloch hatte im Oktober mit 27:35 das Nachsehen. „Wir sind favorisiert – es wäre Quatsch, das zu bestreiten“, sagt auch Uwe Rahn, Sportlicher Leiter des TV, im Hinblick auf Samstag. Aktuell sieht es so aus, als sollte sich Großsachsen „zum zweiten Mal in Folge für den DHB-Pokal qualifizieren“. Dazu sollte der TV mindestens Platz sechs belegen. Das Hinspiel in Haßloch hatte die TSG mit 29:28 gewonnen. Da sei es „lange, lange sehr, sehr eng“ zugegangen, erinnert sich Job. Er hofft darauf, dass Haßlocher Anhänger wieder zahlreich die Mannschaft unterstützen. „Es ist das letzte Derby in dieser Saison“, betont er. Und meist seien immer zwischen 50 und 100 TSG-Fans zu Derbys in fremder Halle mitgefahren. Nach der jüngsten 25:27-Heimniederlage gegen den HC Oppenweiler/Backnang habe sein Team bei den treuen Anhängern ohnehin etwas gutzumachen. Seine Mannschaft habe zwar gekämpft, aber „in der Partie hat das spielerische Element gefehlt“. Das will er diese Woche in den Trainingseinheiten verbessern, auch wenn er schmunzelnd zugibt, dass seine Schützlinge in der Osterpause eher „dem spielerischen Element im fußballerischen Bereich“ zugetan gewesen seien. Wie in der Partie gegen Oppenweiler/Backnang werden auch in Großsachsen Rückraumspieler Sebastian Schubert und Tormann Ilan Eigenmann fehlen. Beide leiden unter Knieproblemen. „Sebastian wird diese Saison nicht mehr spielen“, weiß Job. Bei Eigenmann könne es eventuell im letzten Heimspiel am letzten Spieltag gegen Fürstenfeldbruck für einen Einsatz reichen. Michal Kurka, der noch immer einen Bänderriss im Sprunggelenk auskuriert, befindet sich laut Job im Aufbautraining, „wird aber am Wochenende noch nicht auflaufen“. Wie bereits berichtet, wechselt Kurka nach der Runde nach Worms. Zu Jobs Sorgenkindern gehört seit Dienstagabend auch Linkshänder Elvijs Borodovskis. Der mit insgesamt 151 Treffern beste Haßlocher Torschütze hat sich im Training ebenfalls am Knie verletzt. „Ich denke, das wird bis zum Wochenende nichts werden“, meint der TSG-Coach wenig zuversichtlich. Zur Erinnerung: Beim knappen 29:28-Heimerfolg im Hinspiel gegen Großsachsen hatte der Lette acht Tore geworfen – so viele, wie kein anderer TSG-Handballer. Nach Angaben von Thomas Müller, Sportlicher Leiter der TSG Haßloch, muss die TSG am Samstag auch auf den beruflich verhinderten Kreisläufer Andreas Zellmer verzichten. Müller: „Er ist für insgesamt zwei Wochen am Stück nicht da.“ Thomas Müller hat sich inzwischen um eine weitere Personalie gekümmert: Von der TSG Friesenheim wurde Tim Freitag verpflichtet. „Tim hat in der A-Jugend-Bundesliga gespielt und gerade sein Abitur gemacht“, informiert der Sportliche Leiter. „Wir waren uns recht schnell einig und freuen uns, dass wir ein junges Talent aus der Region verpflichten konnten.“ Tim Freitag ersetzt Linksaußen Rico Wilde, der aus beruflichen Gründen kaum noch trainieren kann. Wilde absolviert ein duales Studium und arbeitet in Frankfurt. „Wenn man nur einmal pro Woche trainieren kann, bringt das weder den Verein noch mich weiter“, stellt Rico Wilde fest. Der Linksaußen war zu Saisonbeginn von der SG Leutershausen nach Haßloch gewechselt. Einen neuen Mann auf Linksaußen gibt es in der nächsten Saison auch beim Gegner Großsachsen: Der TV hat vom Tabellenvorletzten VTV Mundenheim den 23-jährigen Patrick Buschsieper verpflichtet. Es gebe in Großsachsen keine Abgänge, freut sich Uwe Rahn.

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