Kaiserslautern Bezirksverband fördert Kultur – auch in der Region
So erhalten Wolfgang Thomeczek und sein Kunst-Kabinett Tiefenthal 3.000 Euro für einen Ausstellungskatalog zu Ehren des Bildhauers Maximilian Hutlett, Pfalzpreisträger von 1975, der, 1933 in Zweibrücken geboren, lange in Neustadt lebte und arbeitete und 2018 in Wachenheim starb. An den Verein Kunstpfade aus Sankt Martin gehen 2.500 Euro für zwei Ausstellungen zum Thema „Im Westen: Verwobene Vielfalt“. Die erste mit dem Titel „Être à l’ouest“ soll von 29. April bis 11. Juni, die zweite von 16. September bis 29. Oktober im Atelier Rothpauser in Sankt Martin zu sehen sein. Der Fotodesigner Friedhelm Rettig aus Falkenstein im Donnersbergkreis, der früher gleichfalls in Neustadt gelebt hat, kann sich ebenfalls über 2.500 Euro freuen, mit denen er zwei Foto-Kunstprojekte verwirklichen will.
Geld für ein Festival und ein Buch
Dem „Ensemble Risonanze Erranti“ unter Leitung des Neustadter Cellisten Peter Tilling fließen 2.000 Euro für das „Festival Risonanze Erranti IV“ zu, bei dem anlässlich des 60. Todestags von Paul Hindemith dessen Kammermusik im Zentrum steht. Geplant sind drei Konzerte, und zwar am 8. Juli und 24. September im Herrenhof in Mußbach sowie am 9. Juli in der protestantischen Kirche in Haardt. Ebenfalls mit 2.000 Euro bezuschusst wird das vom Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz herausgegebene Buch „Hoher Besuch und starke Worte“, das politische Reden aus zwei Jahrhunderten versammelt, die auf oder am Hambacher Schloss gehalten wurden.
Der Historische Verein bekommt den größten Batzen
Die gleiche Summe geht an den Trägerverein des Herrenhauses in Edenkoben für das Aufenthaltsstipendium, das er der ukrainischen Malerin Kateryna Aliinyk gewährt hat, den Kulturverein Freinsheim für seine „Literarische Lese“, die 2023 vom 5. bis 21. Mai unter dem Motto „Kompass Europa – westwärts“ stattfindet, eine Skulpturenausstellung im Kellergarten von Friedrich Raudasch in Dirmstein, die von 18. Juni bis 23. Juli Werke von acht Bildhauern präsentieren will, und den Schauspieler und „Histotainer“ Tino Leo aus Mainz, der ein Theaterstück zu „100 Jahre Pfälzer Separatismus“ plant, das an verschiedenen Schauplätzen separatistischer Umtriebe aufgeführt werden soll, darunter in Speyer und Lambrecht. 10.000 Euro und damit die größte Einzelsumme geht an den Historischen Verein der Pfalz zum Erwerb dreier Gemälde für das Historische Museum der Pfalz in Speyer.