Neustadt Böschung unterhöhlt
Der Abriss einer Trockenmauer in der Ausgleichsfläche an der Seehohl ist im Ortsbeirat Duttweiler kritisiert worden. Bereits im Umweltausschuss hatte die Verwaltung dafür Kritik einstecken müssen (wir berichteten).
Die Stützmauer, um die es geht, lag östlich des Ortes im Wingertgelände. Nach Auskunft der Verwaltung im Umweltausschuss war sie abgerissen worden, weil sie halb eingestürzt gewesen sei. Thomas Baldermann, Leiter der Umweltabteilung, räumte vor dem Gremium allerdings ein, dass ihre Bedeutung falsch eingeschätzt worden sei. Entgegen der ursprünglichen Absicht, statt der Mauer Gabionen zu errichten, wurde entschieden, die Mauer wieder aufzubauen. Nun kommt auch vom Ortsbeirat Duttweiler Kritik – unter anderem wegen des Zeitpunkts des Abrisses – im Dezember. Denn dann befänden die Eidechsen, die es auch dort gibt, sich bereits in der Winterstarre. Über die Nichtbeachtung des Naturschutzes ärgerte sich unter anderem Reiner Bossert (parteilos). Duttweilers Ortsvorsteher Gerhard Syring-Lingenfelder (FWG) ist der Meinung, dass auch die Entscheidung, die Mauer wieder aufzubauen, fachlich falsch sei. „Die Böschung ist unterhöhlt, da wird auch die neue Mauer bald wieder zusammenbrechen“, so Syring-Lingenfelder. Abgesehen von der fachlichen Seite ärgert es ihn, dass er von der Verwaltung nicht informiert worden sei über die Arbeiten.