Neustadt Am Rande der Bande:

Am vergangenen Wochenende fan- den in Portugal die Finalspiele der Weltmeisterschaft im Beachsoccer statt. Weltmeister wurden die Gastgeber, die weiteren Ränge belegten Tahiti, Italien und Russland. Eine deutsche Vertretung war auf Grund mangelnder Qualität bei dieser Großveranstaltung nicht dabei. Die Zuschauerzahlen lagen im Schnitt bei etwa 10.000 pro Turniertag, was für eine hohe Akzeptanz hinsichtlich dieser Sportart in Portugal spricht. Auf regionaler Ebene erlebte man am Wochenende das Gegenteil. Immerhin ging es um den Titel des Rheinland-Pfalz-Meisters und die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften im Ostseebad Warnemünde. Zudem hatten das Organisationsteam und der namhafte Sponsor weder Kosten noch Mühen gescheut, um eine ansprechende Beacharena mit komfortabler Sitztribüne, Liegestühlen und adäquater Beschallungsanlage zu errichten. Die meisten Sitzgelegenheiten blieben jedoch an beiden Turniertagen ungenutzt. „Mit der Veranstaltung waren wir eigentlich sehr zufrieden. Doch fehlt offensichtlich in der Verbandsgemeinde noch die Akzeptanz für einen solchen Funsport-Event, was die dürftigen Zuschauerzahlen belegen“, bilanzierte Abteilungsleiter Tobias Fusser. Unter anderem habe man mit „Antenne Pfalz“ und der RHEINPFALZ zusammengearbeitet, um Sportinter-essierte in die Beacharena zu locken – weitgehend vergebens. Dagegen war die abendliche Beachparty an gleicher Stelle, die zum ersten Mal veranstaltet wurde, ein voller Erfolg. Als Konsequenz aus diesen Erkenntnissen kündigt Fusser an, im kommenden Jahr stärker auf Werbeplakate in der Nahregion zu setzen, um die Interessierten im direkten Umkreis erreichen zu können. Zudem werde der Termin in den Juni vorgezogen, da im Juli in vielen Fußballvereinen die Vorbereitung schon auf Hochtouren laufe, so dass interessierte Sportler gar nicht die Möglichkeit hätten, an der zweitägigen Veranstaltung als Aktiver oder Zuschauer teilzunehmen. Fusser gibt sich zuversichtlich: „Vielleicht braucht es einfach noch etwas Zeit, um diese Veranstaltung in der Region zu etablieren. Wir werden daran arbeiten.“ (erab)

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