Neustadt Als Dank für den Corona-Einsatz: Ein Getränk ohne Namen für die Neustadter Feuerwehr

Zum Wohl (von links): Alexander und Jochen Bähr, Alexander Zeitler und Jörg Julier.
Zum Wohl (von links): Alexander und Jochen Bähr, Alexander Zeitler und Jörg Julier.

Weinschorle und Feuerwehr? Passt das wirklich zusammen? In bestimmten Fällen schon, wie sich am Gründonnerstag gezeigt hat.

360 Flaschen eines Getränks ohne Namen kann die Neustadter Feuerwehr seit Donnerstag ihr eigen nennen. Die Abkürzung lautet „E.G.O.N“ und stammt aus der Ideenschmiede der Bähr Pfalztraube GmbH aus Mußbach. Zum einen soll damit der Feuerwehr für ihren Einsatz auch in der Corona-Krise gedankt werden, zum anderen soll ihr ermöglicht werden, Pfälzer Wein zu trinken. Denn die Flaschen enthalten Schorle, weiß und rosé. Wer jetzt denkt, Feuerwehr-Einsatz und Alkohol geht gar nicht, ist auf dem Holzweg. Denn Alexander und Jochen Bähr produzieren alkoholfreie Tropfen.

„Wir wollten der Neustadter Wehr und vor allem auch der Einheit in Mußbach etwas Gutes tun“, brachte es Alexander Bähr bei der Übergabe in der Hauptfeuerwache auf den Punkt. Jetzt könnten die Ehrenamtlichen auch im Dienst ihren Durst mit einem Pfälzer Tropfen löschen. Dass der Weißwein aus Mußbach stammt, hörte Oberbürgermeister Marc Weigel gerne. Dass die Grundlage für den Rosé aus Edesheim kommt, darüber sah er großzügig hinweg.

Auch Spende fürs Frauenhaus

Die prickelnde Spende ist indes nicht die einzige, die der Feuerwehr zugute kommt und jetzt an die verschiedenen Einheiten verteilt wird. Immer mal wieder würden alkoholfreie Getränke gratis vorbeigebracht, wie Jörg Julier von der Technischen Einsatzleitung erzählte. Auch Kuchen sei keine Seltenheit. DRK-Notfallsanitäter Alexander Zeitler, der wie Julier zum städtischen Einsatzteam für das Notkrankenhaus gehört, freut sich, dass demnächst auch das Rote Kreuz mit dem Egon bedacht werden soll.

Was die Bährs noch dabei hatten: symbolische Spendenschecks. 5000 Euro gab’s für das Notkrankenhaus, 2500 Euro aus der Kurz-Bähr-Stiftung Mußbach für das Neustadter Frauenhaus. Und jede Menge Traubensaft wird noch zu „Lichtblick“ und „Tafel“ gebracht.

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