Neustadt Zwei Mannschaften im Finale

Die Fascinations holten sich in der Klasse Senior AllGirl Cheer den Landestitel.
Die Fascinations holten sich in der Klasse Senior AllGirl Cheer den Landestitel.

«HANAU.»Von den vier Teams der CCH Cheerleader des 1. FC 08 Haßloch, die in Hanau an den Landesmeisterschaften für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland teilgenommen haben, gewannen mit den Falcons und den Fascinations zwei den Titel und qualifizierten sich für die Deutsche Meisterschaft. Trainerin Sandra Sturm war trotzdem nicht ganz zufrieden. Beide Juniorenformationen verpassten als Vizemeister knapp die Qualifikation.

Im Gegensatz zum vergangenen Jahr war diesmal nicht nur entscheidend, ob sich ein Team gegen die Konkurrenten aus dem gleichen Bundesland durchsetzt, sondern die Gesamtwertung war ausschlaggebend. Für die Flying Stars, das Kinderteam, bedeutete dies, dass es mindestens den dritten Platz hätte erreichen müssen. 145,5 Punkte reichten in der Kategorie PeeWee Cheer hinter den Golden Pixies des TSV Schott Mainz zwar zur Vizemeisterschaft, aber insgesamt nur zu Rang vier im Wettbewerb. „Die 23 Mädchen haben sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert und ein fast fehlerfreies Programm gezeigt. Wir müssen jetzt weiter hart an uns arbeiten und versuchen, beim Summer-Cheermasters in Koblenz erneut unser Können zu zeigen“, erklärte CCH-Trainerin Lara Theobald. Die Fantastics, das weibliche U17-Team, ereilte anschließend das gleiche Schicksal. Auch sie wurden hinter der Mannschaft des TSV Schott Mainz, den Golden Glitters, rheinland-pfälzischer Vizemeister, hätten aber unter den insgesamt sieben in der Kategorie Junior U17 AllGirl Cheer angetretenen Teams mindestens Vierter werden müssen. Doch 142 Punkte reichten nur zu Rang sechs. „Das Programm wurde fehlerfrei präsentiert, aber die Konkurrenz war zu stark“, bedauerte Haßlochs Teamchefin Stefanie Rocchia die verpasste Qualifikation. Bei den Erwachsenen war dafür anschließend die Freude größer. Die Fascinations erreichten mit dem Landesmeistertitel der Klasse Senior AllGirl Cheer ihren bisher größten Erfolg und vertreten bei den deutschen Meisterschaften als einzige Mannschaft Rheinland-Pfalz. Da störte es am Ende auch wenig, dass sich die Haßlocherinnen in ihrem Programm zwei schwere Patzer leisteten. Der Rückstand zum Gesamtsieger, den Phantastics des AFC Wiesbaden Phantoms, mit 57 Punkten groß ausfiel. „Wir konnten leider die gute Leistung aus dem Training nicht abrufen, da sich unsere Nervosität auf die Stunts ausgewirkt hat“, begründete Trainerin Sandra Sturm, warum sie trotz des Meistertitels nicht völlig zufrieden war. Ausstrahlung, Synchronität und Tanz seien die Stärken des Teams, die die Qualifikation für die deutsche Meisterschaft aber letztendlich doch ermöglicht hätten. „Der Fokus für die nächsten Wochen liegt darauf, die Nervosität in den Griff zu bekommen und den Programmablauf zu festigen. Deshalb stehen bis zur nächsten Meisterschaft mehrere Tagescamps im Turnzentrum in Oppau und einige Auftritte bei Veranstaltungen im Umkreis auf dem Plan“, verriet Sturm. Die Falcons, gemischtes Erwachsenen-Stuntteam, musste auf jeden Fall Gesamtsieger werden, um sich in der Kategorie Senior CoEd Cheer für die deutsche Meisterschaft zu qualifizieren. Im vergangenen Jahr mussten die Haßlocher, bei denen inzwischen acht Männer mitwirken, noch den Red Arrows des TV Bürstadt in der Gesamtwertung den Vortritt lassen. Aber trotz eines kleinen Fehlers deklassierten sie diesmal die Hessen, die 2020 auch bei den Europameisterschaften in Maastricht ihre größten Konkurrenten waren. Die Haßlocher erreichten 172, die Bürstadter lediglich 148,5 Punkte. Bis zu den Deutschen Meisterschaften gelte es nun, weitere Ideen zu entwickeln. „Wir möchten vor allem an der Sauberkeit und am Programmfluss arbeiten. Die Abläufe sollen ineinander übergehen und dem Zuschauer mehr Leichtigkeit vermitteln“, informierte Trainerin Christina Bub. „Wir haben uns wieder einmal wunderbar präsentiert. Alle Teams haben gezeigt, dass die Cheer-Community Haßloch etwas drauf hat. Wir steigern uns von Meisterschaft zu Meisterschaft. Und das ist es, worauf es ankommt“, sagte Teamchefin Stefanie Rocchia.

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