Neustadt Zur Sache: Die Historie um das Waldhaus Schwarzsohl

Zum Lohn für die Jagdbetreuung und weil er einst dessen Zehen vor dem Erfrieren gerettet hat, so berichtet die Geschichte, erbaute der Graf von Leiningen seinem Jäger Karl Hoffmann im Jahre 1785 hoch droben auf der Frankenweide das Forsthaus als Dienstsitz. Die in dieser Gegend in lehmigem Boden suhlenden Wildschweine gaben Schwarzsohl einst den Namen. Für die Weidenthaler Förster, die besagte Waldschänke eröffneten, wurde Schwarzsohl im Jahr 1874 zum Wohnhaus erweitert und 1911 zum zweistöckigen Waldhaus ausgebaut. Als 1982 dem marode gewordenen Anwesen der Abriss drohte, engagierten sich die Weidenthaler und Frankensteiner Bürgermeister gemeinsam mit dem Pfälzerwald-Verein, investierten eine Menge Geld und retteten das Gebäude durch einen Pachtvertrag mit der Forstbehörde in Kaiserslautern vor dem Aus. Schwarzsohl ist immer ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer, Radfahrer, Reiter sowie auch für Auto- und Motorradtouristen geblieben.

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