Neustadt Zeugnis des Krieges

Ludwig Beckmann.
Ludwig Beckmann.

Das 110. Heft der „Haßlocher Heimatblätter“ ist erschienen. Diesmal geht es um den im Zweiten Weltkrieg in Russland vermissten Haßlocher Ludwig Beckmann. Heimatforscher Wolfgang Hubach hat dazu zahlreiche private Schriftstücke ausgewertet.

Ludwig Beckmann, 1915 als Sohn von Georg und Christine Beckmann in Haßloch zur Welt gekommen, stammte aus der Schmähgasse. Der spätere Ritterkreuzträger war als Soldat beim Einmarsch deutscher Truppen in Österreich, beim Polen- und beim Frankreichfeldzug sowie vom ersten Tag des Krieges gegen die Sowjetunion dabei. Seit 1943 galt er als vermisst und wurde 1961 für tot erklärt. Aus seinem Nachlass sind zahlreiche Briefe und Schriftstücke erhalten. Rund 75 Jahre lag ein Ordner mit Dokumenten bei Verwandten, ohne dass sich jemand dafür interessiert hatte. In monatelanger Arbeit gelang es Hubach, die meist auf billigem Kriegspapier in Kurrentschrift verfassten Briefe zu entziffern, in denen Beckmann unter anderem das Alltagsleben der Soldaten beschrieb. Besonders interessant sind die vielen Althaßlocher Redewendungen, die der Heimatforscher dabei fand. Das Heft Nummer 110 der „Heimatblätter“ ist im Heimatmuseum sowie bei Günter Ohler, Telefon 06324/5648, und bei Alfons Ruf, Telefon 06324/1291, erhältlich.

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