Neustadt Vorletzter in der Fair-Play-Tabelle

Die Heimspiele des SV Geinsheim (hier rechts Christoph Appel gegen den Gau-Odernheimer Timo Schey) werden voraussichtlich bis au
Die Heimspiele des SV Geinsheim (hier rechts Christoph Appel gegen den Gau-Odernheimer Timo Schey) werden voraussichtlich bis auf eine Ausnahme sonntags um 15.30 Uhr angepfiffen.

«Neustadt/Gimbsheim.» Der SV Geinsheim geht in seine siebte Saison in der Fußball-Landesliga Ost in Folge. In all den Jahren hat sich der Klub Respekt verschafft. Da kann man es auch mal verkraften, in der Fair-Play-Tabelle ziemlich weit hinten zu stehen, wie Klassenleiter Peter Schakewitsch (Carlsberg) bei der Vorrundenbesprechung in Gimbsheim berichtete.

„Wir haben ein spannendes Rennen um die ersten beiden Plätze erlebt, wobei lange fünf, sechs Mannschaften auf den Titel oder die Vizemeisterschaft hoffen durften, und einen Abstiegskampf, in den die Teams ab Platz neun verwickelt waren“, blickte Schakewitsch auf die Runde 2017/2018 zurück. Trotz der Brisanz, die einen Anstieg der Zuschauerzahl von 120 auf 143 Besucher pro Partie zur Folge hatte, wurde weitgehend fair gespielt. Zwar gab es bei der Anzahl der Gelben Karten einen Anstieg um zehn Prozent auf 1096. Dafür wurde die Rote Karte nur 34-mal gezeigt, nachdem es in der Runde zuvor 50-mal der Fall gewesen war. Die Zahl der Gelb-Roten Karten blieb mit 54 nach 51 nahezu konstant. Die Geinsheimer belegten mit 96 Gelben, vier Gelb-Roten und zwei Roten Karten den vorletzten Platz in der Fair-Play-Tabelle. „Nicht verbessert hat sich das Verhalten von Trainern, Betreuern und Zuschauern“, klagte der Staffelleiter. Und noch etwas liegt Schakewitsch schwer im Magen. „In der vergangenen Runde ist ein Verein dem Wunsch eines anderen um Spielverlegung nachgekommen. Doch als der Klub, der sich kooperativ verhalten hat, in der Rückrunde um eine Verlegung bat, hat sich der andere Verein quergestellt“, sagte der Klassenleiter. Das sei unschön und habe mit einem guten Miteinander nichts mehr zu tun. Franz-Josef Kolb vom Südwestdeutschen Fußballverband (SWFV) berichtete, dass ein freiwilliger Rückzug wie der des SC Hauenstein, der 2017 die Oberliga verließ und in der Verbandsliga aufgefangen wurde, in dieser Form nicht mehr möglich sei. „Wenn ein Team freiwillig absteigt, muss es ganz unten neu beginnen oder den Platz seiner Zweiten Mannschaft einnehmen, sofern es eine gibt“, betonte Kolb. Genauso verhält es sich mit einer Mannschaft, die dreimal nicht antritt. Tritt ein Team zu einer Partie nicht an, können die im Spiel zuvor eingesetzten Akteure auch nicht in der Zweiten Mannschaft auflaufen. Wie Kolb weiter ausführte, sei der SWFV aufgrund der enormen Flut von Vereinswechseln mit der Bearbeitung von rund 900 Anträgen in Rückstand. Trotzdem könnten neu verpflichtete Akteure eingesetzt werden. „Vorausgesetzt, die Unterlagen sind komplett und alles ist korrekt eingegeben“, ergänzte der Funktionär. Viele Mannschaften tragen ihre Begegnungen zu zuschauerträchtigen Terminen aus, an denen eher weniger gespielt wird: am Freitagabend, samstags oder montags. Der SV Geinsheim hingegen bleibt dem traditionellen Sonntagtermin zumindest bei seinen Heimspielen bis auf eine Ausnahme treu. Die Partien werden in Geinsheim in der Regel um 15.30 Uhr angepfiffen. Schiedsrichter-Obmann Ralf Vollmar (Mauschbach) betonte, dass eine Trinkpause in einer Partie nicht länger als eine Minute dauern sollte und dass die verlorene Zeit auf jeden Fall nachgespielt werden müsse. „Außerdem ist es möglich, dass ein Spieler in einer Aktion zweimal die Gelbe Karten sehen kann und somit mit Gelb-Rot vom Feld muss“, warnte Vollmar. Ein Beispiel: Ein Spieler schießt ein Tor, zieht jubelnd das Trikot aus und kickt zusätzlich den Ball weg. Für ihn müsste das Spiel dann beendet sein. Die Eintrittspreise bleiben laut Schakewitsch unverändert bei fünf Euro beziehungsweise vier Euro für die ermäßigte Karte. Das Schiedsrichterteam erhält pauschal 150 Euro. Termine Fußball-Landesliga Ost: 1. Spieltag: Freitag, 10. August: SV Rülzheim – FSV Offenbach (19.30 Uhr), Sonntag, 12. August: Ludwigshafener SC – SV Büchelberg, FSV Schifferstadt – Viktoria Herxheim, TuS Altleiningen – VfR Grünstadt, Wormatia Worms II – VfB Bodenheim, Basara Mainz – Phönix Schifferstadt (alle 15 Uhr), SV Geinsheim – TSG Bretzenheim (15.30 Uhr), FC Bienwald Kandel – SV Gimbsheim (16 Uhr). 2. Spieltag: Freitag, 17. August: Phönix Schifferstadt – SV Rülzheim (19.30 Uhr), Sonntag, 19. August: FSV Offenbach – Worms, Bodenheim – TuS Altleiningen, VfR Grünstadt – Geinsheim, TSG Bretzenheim – FSV Schifferstadt, SV Gimbsheim – Ludwigshafener SC (alle 15 Uhr), SV Büchelberg – Basara Mainz (17 Uhr), Viktoria Herxheim – FC Bienwald Kandel (18 Uhr).

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