Neustadt Vom Nähkurs bis zum Roboterbau

Die Jugendkunstschule der Volkshochschule und des Blaubär hat im zweiten Halbjahr ein abwechslungsreiches Programm im Angebot.

Für die Jugendkunstschule gibt es wie berichtet keine Förderung durch das Land mehr, da die Unterstützung der vergangenen Jahre immer als „Anstoßförderung“ angesetzt war, so Bürgermeister Lothar Lorch (CDU) in seiner Funktion als VHS-Vorsitzender bei der Programmvorstellung (wir berichteten gestern). Die 2009 gegründete Einrichtung wird gemeinsam von der VHS und dem Blaubär angeboten. Zu Beginn wurde sie laut Fachbereichsleiter Dieter Magin noch mit 4000 Euro jährlich als „Starthilfe“ vom Kultusministerium gefördert. In den Jahren danach wurde die jeweils auf Antrag erneut gewährte Unterstützung nach und nach reduziert, was den Beteiligten aber von Anfang an klar gewesen war. Im Angebot ist weiterhin, was die Zielgruppe will: In früheren Jahren fanden laut Magin von rund 30 Angeboten meist 17 oder 18 statt, weswegen die „JuKuSchu“ jetzt mit dieser Größenordnung und sechs Dozentinnen „konstant geblieben“ sei. Eine Begeisterung für Nähkurse ist zu verzeichnen, weswegen Kinder ab zehn Jahre ihr eigenes Sweatshirt nähen können. Auch genähte Weihnachtsgeschenke stehen hoch im Kurs, darum gibt es zwei Kurse. Die handwerklich angelegten Technikkurse bilden die zweite große Säule: In der Holzwerkstatt entsteht ein Tischfußballspiel, und Roboter werden gebaut. Im Bereich Brandschutz besteht laut Magin Handlungsbedarf, damit die Räumlichkeiten für die Kurse weiter ausreichen. Im Archivbau neben dem Alten Rathaus, in dem sich die Musikschule befindet, fehle ein zweiter Rettungsweg, bestätigt Lorch, da die Oberlichter nicht mitzählten. Vor allem durch den Denkmalschutz gestalte sich eine Lösung aber „wahrscheinlich nicht ganz einfach“. Ein Neubau sei ebenfalls „immer die übliche Frage der Finanzierung“.

x