Neustadt Versteigerung: Geißbock geht für 3200 Euro nach Tirol

Sie verstanden sich gleich gut: Bieter Hans Hundsbichler und sein Geißbock Maximilian.
Sie verstanden sich gleich gut: Bieter Hans Hundsbichler und sein Geißbock Maximilian.

«Deidesheim.» Die Begeisterung an der historische Geißbockversteigerung kennt keine Grenzen: Auch bei der 615. Auflage genossen über 5000 Besucher wieder das Schauspiel auf der Bühne vor dem historischen Rathaus in Deidesheim und feierten in den benachbarten Winzerhöfen. Für ein Gebot von 3200 Euro sicherten sich Hermann Wegscheider, Hans Hundsbichler und Michael Gruber aus Maurach am Achensee in Tirol den Tributbock Maximilian.

Sie sind in Deidesheim keine Unbekannten. Schon zweimal haben sie einen Geißbock nach Österreich geholt. Vor 13 Jahren hatten sie mit Hans Rieser für 3700 Euro den Tributbock ersteigert. Ein Jahr später genügten 3100 Euro, um den Bock erneut an den Achensee zu kriegen. Und da die Hoteliers immer noch sehr viel Freude an den Geißböcken haben, waren sie an Pfingstmontag etwas überraschend nach Deidesheim gekommen. Gestern Abend boten Sie 3200 Euro für den Prachtbock. Zum letzten Mal vor dem Glockenschlag hob Hans Hundsbichler, der Hotelier des Hotels „St. Georg zum See“ in Maurach, die Hand und erhielt den Zuschlag. „Olli alias Maximilian wird ein tolles Zuhause auf unser wunderschönen Gramai-Alm finden“, freute sich Hundsbichler (68) über den Zuschlag. Dabei macht der Hotelier kein Geheimnis daraus, dass diesmal beim Gebot die Schmerzgrenze erreicht worden sei. „Der Rest war das Adrenalin. Wir wollten einfach den Bock“, verriet er. Auf seiner Alm weiden seit vielen Jahren Schafe und Ziegen.

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