Neustadt Stadtleben: In jedem steckt ein Engel

Die Magnetfigur.
Die Magnetfigur.

Jeder hat das Zeug dazu, ein Engel zu sein: Immer dann, wenn ein Mensch in Not auf einen Menschen trifft, der helfen kann. Diese Botschaft, ausgesendet von Pfarrer Stefan Werdelis, konnten die Besucher des protestantischen Vernissage-Gottesdienstes gestern in der Stiftskirche mit in den Tag nehmen. Anlass war die Ausstellungseröffnung „Engel“ von Gerhard Hofmann (wir berichteten am Samstag). Wie alltagstauglich und allgegenwärtig gerade in der heutigen Zeit Engel noch immer sind, wurde in einem Zitat deutlich: „Gastfrei zu sein vergesst nicht. Denn dabei haben manche schon Engel beherbergt.“ Dass die Stiftskirche neben den Hofmann’schen Engeln einen weiteren – und das dauerhaft – beherbergt, daran erinnerte Pfarrer Oliver Beckmann: Den Schutzengel für Autofahrer, der für zehn Euro zu haben ist. Dass mancher Besucher, der die Magnetfigur mitnimmt, vergisst zu bezahlen, erklärte sich Beckmann mit der Aufregung, einen Engel in der Hand zu halten: „Und dieser bekommt dann im wahrsten Sinn des Wortes Flügel bei uns ...“ Nicht zu vergessen die Verbindung Engel/Flügel/Orgel: „Gebrochene Flügel“ des Komponisten Tilo Medek bot Bezirkskantor Simon Reichert eindrucksvoll dar. Wer mehr erfahren will, hat noch zwei Mal Gelegenheit. Info —Morgen, 19 Uhr, „Engel in der Stiftskirche: das Mosaik von August Babberger“, Vortrag von Wolfgang Bachtler —Dienstag, 2. Oktober, 19 Uhr, „Engel der Poesie – ein himmlischer Abend“, gestaltet von Stefan Werdelis

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