Neustadt Ruhigeres Fahrwasser

Die Umgestaltung des Kerweplatzes nannte der Weidenthaler Bürgermeister Bernhard Groborz (SPD) beim Neujahrsempfang der Gemeinde in der Sporthalle als anstehendes Großprojekt. Während der Umgestaltung soll die marode Brücke in der Schulstraße für den Verkehr gesperrt werden.

Fortgesetzt werde die Erneuerung des Spielplatzes. Ehrenamtliche Helfer haben im vergangenen Jahr ein Weiden-Tippi, ein Trampolin, eine Seilbahn und einen Wasser-Spielbereich angelegt. In diesem Jahr soll unter anderem eine Kletteranlage aus Baumstämmen gebaut werden. „Jede Generation muss wohl einen neuen Spielplatz anlegen“, sagte Groborz. Die Sporthalle kostet laut dem Bürgermeister immer Geld, auch deshalb, weil es immer wieder neue Vorgaben gebe, deren Umsetzung mit Kosten verbunden sei. So habe man aufgrund von Sicherheitsvorgaben selbstschließende Türen einbauen müssen. Als nächstes solle die Beleuchtung mit LED-Lampen ersetzt werden. „Die Halle ist eigentlich ein bisschen zu groß für unser Dorf“, sagte der Bürgermeister. Doch als die Halle 1983 gebaut worden sei, hätten die Gemeinden noch Geld gehabt. Mit den Worten „die Gemeindewerke sind wieder in ruhigerem Fahrwasser“, verwies Groborz darauf, dass die finanziellen Turbulenzen der vergangenen Jahre überstanden seien. Allerdings gebe es in Weidenthal inzwischen häufig Wasserrohrbrüche, weil die Leitungen seit Jahrzehnten nicht erneuert worden seien. In den kommenden vier bis fünf Jahren sollen zwei Millionen Euro in den Austausch vor allem von Wasser-, aber auch von Gasleitungen investiert werden (wir berichteten). Groborz äußerte die Hoffnung, dass sich in diesem Jahr ein Betreiber für den Kiosk am Badeweiher findet. Doch sei die vergangene Saison auch ohne Kiosk gut gelaufen. Groborz berichtete, dass einer der Gemeindearbeiter die Toiletten am Badeweiher erneuert habe. Erfreulich sei, dass der 1000 Hektar große Gemeindewald jährlich einen Gewinn einbringe. Das sei auch dem sehr großen Einsatz von Förster Herbert Stuhlfauth zu verdanken. Unerfreulich sei hingegen, dass sich die seit vielen Jahren geplante Aufhebung des Bahnübergangs in der Weißenbachstraße in die Länge ziehe. Wie berichtet, wird frühestens 2021 mit den Bauarbeiten begonnen. Statt des Übergangs soll dort für zehn Millionen Euro eine Überführung entstehen. Groborz dankte den Gemeindearbeitern sowie allen Bürgern und Vereinsmitgliedern, „die ihre kostbare Zeit opfern, damit ein Dorfleben stattfinden kann“ und die „dazu beitragen, dass sich die Gemeinde weiter entwickelt“.

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