Neustadt Röthlingshöfer: 2019 im „Regelbetrieb“

«Neustadt». „Die herausforderndste Veranstaltung, die wir seit langem in der Stadt hatten“, nennt Kulturdezernent Ingo Röthlingshöfer das im September über die Bühne gegangene Hambacher Demokratiefestival – und wirbt deshalb um Verständnis, dass die städtische Kulturabteilung 2019 nichts Vergleichbares auf die Beine stellen wird. Es werde eher „Regelbetrieb“ ablaufen, so der Bürgermeister.

Eine Neuerung allerdings ist nach Röthlingshöfers Worten eine kleine Benefizreihe mit dem Arbeitstitel „Kultur hilft“, mit der das geplante neue Wohnheim der „Lebenshilfe“ unterstützt werden soll. Vorgesehen sei hier unter anderem eine Veranstaltung mit dem körperbehinderten Comedian Martin Fromme, und auch das bereits angekündigte Kinderkonzert mit dem Musikkorps der Bundeswehr solle in die Reihe integriert werden. Exakte Termine stünden aber noch nicht fest. Auch gebe es Überlegungen, in der zweiten Jahreshälfte wieder eine „Kultur am Bach“ entlang der Wallgasse und/oder eine innerstädtische Präsentationsbühne in Anlehnung an das „Querfälltein“-Festival zu realisieren. Auch zu den beiden Jubiläen „50 Jahre Eingemeindungen“ und „30 Jahre Partnerschaft mit Wernigerode“ werde die Kultur sicher einen Beitrag leisten. Etwas konkreter ist schon ein „Querfälltein“-Newcomer-Event im Bereich Bildende Kunst, das am 5. Mai mit Livemusik in der Villa Böhm stattfinden soll. Der „Neustadter Kultursommer“ werde auch 2019 von der Stadt als Plattform für Vereine und freie Veranstalter fortgeführt, so der Kulturdezernent. Die Stadt selbst ist hier aber nur beim „Palatia Jazz“-Konzert involviert, das am 29. Juni im Park der Villa Böhm stattfindet. Und es stehe auch schon fest, dass die „Treppenhauskonzerte“ im Herbst in eine dritte Saison gehen. Um die Zuschüsse des Landes zu sichern, müsse die Stadt zudem ihre Unterstützung des Hambacher Musikfests und des Neustadter Musikherbsts vertraglich neu regeln. „Das ist wie die Einführung des neuen Ticketsystems in diesem Jahr eine Arbeit, die man nicht sieht, die aber viele Ressourcen bindet.“