Neustadt Personalpuzzle gegen Primus

Muss am Wochenende ohne die U18-Akteure auskommen: Neustadts Trainer Davorin Golubic.
Muss am Wochenende ohne die U18-Akteure auskommen: Neustadts Trainer Davorin Golubic.

«Neustadt». Schwere Aufgaben hat Wasserball-Zweitligist SC Neustadt am Wochenende zu lösen. Morgen gastiert um 18 Uhr die SG Stadtwerke München im Stadionbad, am Sonntag um 14 Uhr kommt Tabellenführer SV Würzburg. SCN-Trainer Davorin Golubic muss wegen der U18-Relegation (12.25 Uhr in Nürnberg) am Sonntag auf die Jugend verzichten.

Golubic möchte gegen München die Jugendspieler einsetzen. „München hat nur das Heimspiel gegen Würzburg verloren. Die Aufgabe ist nur lösbar, wenn wir unsere Angriffe kontrolliert abschließen und den Bayern keine Möglichkeit zum Kontern geben“, betont er. Im Angriff hat er allerdings keinen perfekten Center im Team. Jungspieler Xaver Schädler hat Knieprobleme und wird geschont, Nico Berger ist konditionell nicht in bester Verfassung. Daher übt Golubic taktische Varianten mit den Außenangreifern, die dann als sogenannter „zweiter Verteidiger“ auf die zentrale Position vor das Tor rücken sollen. „Das müssen wir abwarten, es kommt auf die Gegenspieler an“, erklärt Golubic. Er hofft auf Kai Ulrich im SCN-Tor. Golubic: „Wenn er wieder so gut hält, wie in den letzten Spielen, können wir das mit Kontern ausnutzen.“ Das Hinspiel in München brachte dem SCN eine 6:13-Niederlage. Gegen Würzburg wird es besonders schwer. Der Tabellenführer hat nur bei den Wasserfreunden Fulda Unentschieden gespielt und alle anderen Partien gewonnen. Der SCN verlor das Hinspiel allerdings knapp 9:12. „Wir haben bereits das Samstagsspiel in den Knochen, Würzburg kommt dagegen ausgeruht. Dazu fehlen unsere Jugendspieler“, sieht Golubic große Probleme auf sein Team zukommen. Seine Taktik ist daher alles andere als „modernes Wasserball“, wie er gesteht. Vom aktuellen Verständnis her solle Wasserball eine schnelle, attraktive Sportart sein. Wenn sein Team aber eine Chance gegen den Primus haben wolle, müsse „Anti-Wasserball“ gespielt werden, so Golubic. Er verordnet seinen Spielern einen langsameren Spielaufbau, Angriffe die voll über die 30-Sekunden-Angriffszeit ausgespielt werden und eine stabile Verteidigung. „Das ist unsere einzige Chance“, betont er. So spielen sie Gegen München: Ulrich, Hummel – Kuhn, Berger, Vagts, Bauer, Spandick, Herrle, Mongrell, Nachev, Weigert, Freiberger, Held Gegen Würzburg: Ulrich – Kuhn, Berger, Weigert, Mongrell, Nachev, Freiberger, Held, Roth (?), Jordan (?).

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