Neustadt Open-Air-Kino: 280 Besucher im Schnitt

«Neustadt». Optimales Wetter und bei der Besucherzahl mit 2800 „ein sehr schönes Ergebnis“, wenn auch kein neuer Rekord – das ist aus Sicht von Roxy-Kino-Chef Michael Kaltenegger die Bilanz des Open-Air-Kino-Sommers 2018, der am Sonntag mit dem Nachholtermin für „Frühstück bei Tiffany“ in der Hetzelgalerie zu Ende gegangen ist. Kaltenegger sieht zugleich gute Chancen, dass er den angestammten Spielort auch 2019, wenn dort die geplanten Umbaumaßnahmen von „Mode Jacob“ im Gange sind, nutzen kann.

Entsprechende Gespräche seien allerdings noch nicht geführt worden. Wie berichtet, hat sich Einzelhändler Jochen Stahler mit dem Eigentümer der Hetzelgalerie, der Versicherungskammer Bayern, kürzlich geeinigt, die Passage der Hetzelgalerie ebenso wie das ehemalige Restaurant Mythos und die Räume des früheren Damenbekleidungsgeschäftes Wohs in das Modehaus Jacob zu integrieren. Das Modehaus würde damit zum direkten Nachbarn des Open-Air-Kinos im Hof, das dann eventuell auch nicht mehr wie bisher die Mythos-Toiletten mitbenutzen könnte. Der Beginn der Bauarbeiten ist für Juli 2019 geplant. Das Open-Air-Kino findet traditionell im August statt. Kaltenegger will nun erst einmal abwarten, wie sich die Planungen konkret entwickeln. Er würde die Hetzelgalerie wegen der tollen Atmosphäre, dem eingespielten Prozedere mit den Nachbarn und der Hausverhaltung und nicht zuletzt der Tradition gerne weiter fürs Open-Air-Kino nutzen, hat nach eigenen Angaben aber auch bereits zwei Alternativstandorte im Auge. Dass er 2019 gar kein Open-Air-Kino in Neustadt veranstalten könnte, schließt er aus. Er verweist auch auf das gute Verhältnis zu „Mode Jacob“, das der Kinotruppe unter anderem schon seit Jahren einen Hubwagen ausleiht, mit dem Kühlschränke, Absperrgitter und Stühle transportiert werden. Rekordfilm mit 520 Zuschauern war 2018 „Mamma Mia II“, während „Jim Knopf“ mit 140 den Ausreißer nach unten bildete. Der erstmals angebotene Überraschungsfilm, die Best-Ager-Komödie „Bookclub“, lockte 250 Personen, „Frühstück bei Tiffany“ 150. Der Klassiker sollte eigentlich schon am 2. August gezeigt werden, fiel aber wegen eines flächendeckenden Stromausfalls aus. Dies war nach Kalteneggers Worten das einzige Malheur der elftägigen Reihe.

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