Neustadt Neustadter Ortsvorsteher: Zwei gehen, zwei überlegen

Roland Henigin.
Roland Henigin

Neues Personal an der Spitze von Diedesfeld und Haardt nach Kommunalwahl 2019 - vielleicht auch in Geinsheim und Duttweiler

Ja, lautet die Antwort von fünf der Neustadter Ortsvorsteher auf die Frage, ob sie sich bei der Kommunalwahl im Frühjahr 2019 erneut um das Amt bewerben wollen. Nicht mehr kandidieren werden der Diedesfelder Ortsvorsteher Roland Henigin (CDU) und der Haardter Richard Racs (Grüne). Noch nicht entschieden haben sich der Geinsheimer Reinhard Nebel (CDU) und der Duttweilerer Gerhard Syring-Lingenfelder (FWG). Der 67-jährige Henigin ist seit 1994 Ortsvorsteher von Diedesfeld und damit von den derzeitigen Neustadter Ortschefs derjenige, der am längsten im Amt ist. Bereits bei den Kommunalwahlen 2009 und 2014 hatte Henigin ursprünglich nicht mehr kandidieren wollen, war aber dann doch angetreten. „Jetzt ist endgültig Schluss, und ich lasse mich auch nicht mehr umstimmen“, sagt Henigin. Die CDU werde jedoch sicher wieder einen Kandidaten für das Amt des Ortsvorstehers aufstellen. Richard Racs ist erst seit der Kommunalwahl 2014 Ortsvorsteher von Haardt, will aber nicht mehr kandidieren. „Ich denke, ich habe meinen kleinen Beitrag für den Ort geleistet“, sagt Racs. Er werde im kommenden Jahr 65 Jahre alt und möchte zukünftig terminlich nicht mehr so gebunden sein. Für einen Sitz im Ortsbeirat werde er sich allerdings noch einmal bewerben, kündigt der Grüne an. Auch für Reinhard Nebel, der seit 2009 Ortsvorsteher von Geinsheim ist, ist es bis zum 65. Geburtstag nicht mehr allzu lange. „Ich denke darüber nach, ich habe mich noch nicht entschieden, es ist noch alles offen“, sagt Nebel auf die Frage, ob er das Amt noch einmal anstrebt. Zwei Monate hat sich Nebel noch Zeit gegeben, dann will er eine Entscheidung treffen. Gerhard Syring-Lingenfelder will sich weitaus mehr Zeit lassen. Erst beim Duttweilerer Neujahrsempfang am 2. Januar will er seine Entscheidung verkünden. „Ich fange erst an zu überlegen, ich habe mir noch keine großen Gedanken gemacht. Ich muss erst noch ein paar Monate in mich gehen und Rat einholen“, sagt der Duttweilerer. Der 59-Jährige, der seit 2004 Ortsvorsteher in Duttweiler ist, macht es traditionell spannend. Auch bei den bisherigen Kommunalwahlen hat er seine Kandidatur meist erst spät verkündet. „Ach du lieber Himmel, wer will denn das jetzt schon wissen“, ist die spontane Reaktion des Lachen-Speyerdorfers Claus-René Schick (SPD) auf die Frage, ob er sich um eine dritte Amtsperiode bewerben wird. „Der Job macht mir Spaß, und ich gehe davon aus, dass ich noch einmal kandidiere“, sagt der 49-Jährige. Allerdings müsse das erst noch „im Familienrat besprochen werden“, und natürlich müsse auch der Ortsverein zustimmen. „Mein Herz hängt an dem Dorf, ich möchte gern weitermachen“, sagt Dirk Herber (CDU). Der 38-Jährige ist seit der jüngsten Kommunalwahl Mußbacher Ortsvorsteher. Die Aufgaben eines Ortsvorstehers seien gut mit seiner Arbeit als Landtagsabgeordneter zu verbinden, sagt Herber. Die Kombination biete sogar einige Vorteile. So könne er als Ortsvorsteher auf Erfahrungen und Netzwerke aus seiner Arbeit als Landtagsabgeordneter zurückgreifen, und ebenso sei es umgekehrt. „Einmal kandidiere ich noch“, sagt Gerda Bolz (CDU), die seit 2014 Ortsvorsteherin von Hambach ist. „Ich habe noch einiges vor, und mir macht die Tätigkeit als Ortsvorsteherin noch viel Spaß“, sagt die 57-Jährige. Claudia Albrecht (CDU), die seit 2014 Ortsvorsteherin von Gimmeldingen ist, will ebenfalls noch einmal zur Wahl antreten. „Ich habe erreicht, dass die Ortsverwaltung umgebaut wird und ein Souvenirladen davor kommt, nachdem ich das alles so bekommen habe, wie ich wollte, macht es Sinn, dass ich noch einmal kandidiere“, sagt die 53-Jährige. „Aber vielleicht wollen sie mich ja nicht mehr“, verweist Albrecht darauf, dass letztendlich die Wähler entscheiden werden. Alexandra Schaupp (CDU) ist erst seit Anfang des Jahres Ortsvorsteherin von Königsbach. „Wenn die Partei mich wieder nominiert, kandidiere ich wieder“, sagt die 44-Jährige. Einwurf

Richard Racs.
Richard Racs
Reinhard Nebel.
Reinhard Nebel
GerhardSyring-Lingenfelder.
Gerhard Syring-Lingenfelder
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