Neustadt Neustadt: Stadt legt mobile Brecheranlage still

Bei den Arbeiten zur Sportplatzverlegung in Lachen-Speyerdorf darf die beauftragte Firma Gerst weder eine mobile Brecheranlage noch ein mobiles Sieb einsetzen. Beide Maschinen hat die Stadt zwischenzeitlich stillgelegt, am Freitag sollen sie abgebaut werden.

Städtischer Mitarbeiter erstattet Anzeige

Seit Dienstag waren die Anlagen vor Ort, wie Thomas Baldermann, Leiter der städtischen Umweltabteilung, auf Anfrage mitteilte. Anlass sei gewesen, dass von einer Baustelle in Maikammer Aushub nach Lachen-Speyerdorf transportiert wurde. Dort sollte das Material zum Auffüllen dienen. Allerdings sei es zu grob gewesen, insbesondere hätten große Sandsteine dazu gehört. Deshalb habe Gerst nach eigenen Angaben die beiden mobilen Anlagen eingesetzt. Das wiederum hat Baldermann zufolge ein Mitarbeiter einer anderen Abteilung der Stadtverwaltung zufällig bemerkt und bei der Umweltabteilung angezeigt.

Keine Genehmigung beantragt

Denn: Auch für solche mobilen Anlagen ist eine Betriebsgenehmigung gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz erforderlich. Indes hatte die Firma Gerst keine Genehmigung beantragt. Ohne Genehmigung sei der Einsatz aber nur möglich, wenn Bauaushub dort verarbeitet wird, wo er entstanden ist, im konkreten Fall also in Maikammer selbst, so Baldermann. Derweil läuft der Betrieb auf der Lachen-Speyerdorfer Großbaustelle ganz normal weiter, wie auch Ortsvorsteher Claus Schick am Donnerstag auf Nachfrage bestätigte.