Neustadt „Mannschaften hinter uns auf Distanz lassen“

«Neustadt.» Der TSV Königsbach kam im Verfolgerduell der Fußball-A-Klasse Rhein-Mittelhaardt gegen den FC Speyer 09 II zu einem unerwartet hohen 6:0-Heimsieg. Damit verringerten die Königsbacher ihren Rückstand zum Tabellenzweiten SV Rot-Weiß Seebach auf drei Punkte. Im RHEINPFALZ-Gespräch beurteilte TSV-Torwart Timo Hof die Situation im Aufstiegsrennen.

Herr Hof, haben Sie geglaubt, die vor dem Spiel noch zwei Punkte mehr aufweisenden Speyerer so deutlich schlagen zu können?

Ehrlich gesagt: nein. Das war unser erstens Pflichtspiel nach der Winterpause. Und da kann man immer schwer einschätzen, auf welchem Stand sich die Mannschaft befindet, gerade nach der wetterbedingt durchwachsenen Vorbereitung. Umso erfreulicher ist es, wie wir uns zu diesem Erfolg gespielt haben. Während die immer noch die beiden ersten Tabellenplätze belegenden Spitzenteams aus Altdorf-Böbingen und Seebach zuletzt mehrmals strauchelten, kam der TSV Königsbach zum dritten Sieg in Folge. Wollen Sie den Aufstieg jetzt unbedingt schaffen? Wir tun gut daran, nur auf uns zu schauen. Wir wollen die Mannschaften hinter uns auf Distanz lassen und solange wie möglich oben mitmischen. Da wir erst am Saisonende gegen Altdorf-Böbingen und Seebach spielen, versuchen wir, eine spannende Ausgangsposition für das Saisonfinale zu schaffen. Mit der TSG Deidesheim, dem TSV Königsbach und dem VfL Neustadt belegen momentan drei Mannschaften aus unserer Region die Tabellenplätze drei bis fünf. Ist das auch für Sie eine besondere Situation? Es ist auf jeden Fall schön, wieder mehr Derbys als zuvor bestreiten zu dürfen. Es wäre gelogen, wenn ich sagte, das seien Spiele wie jedes andere auch. Deidesheim und Neustadt haben sich nach ihrem durchwachsenem Start in die Saison zurückgespielt und haben einen bemerkenswerten Lauf. Ich bin deshalb auch auf den Ausgang des Derbys am Sonntag sehr gespannt. Das wird bestimmt ein sehr spannendes und emotionales Spiel. Wir konzentrieren uns aber auf unsere Aufgabe in Mechtersheim. Sie haben gegen Speyer einen Elfmeter abgewehrt. Gehört das zu Ihren Stärken? Ich zähle das nicht zu meinen Spezialitäten. Es freut mich aber, dass ich dadurch unsere zu diesem Zeitpunkt komfortable 3:0-Führung in die Pause rettete. | Interview: Thomas Dill-Korter

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