Neustadt Langes Warten, bis ein Licht angeht

Die Neustadter Bahnhofsuhr.
Die Neustadter Bahnhofsuhr.

Vor dem Saalbau und Bahnhof wird wieder Eis gelaufen. Das Winterspektakel hat sich etabliert und zieht Besucher aus der gesamten Metropolregion an. Die werden wie schon seit 2015 bei Dunkelheit die Zeit nicht an der Bahnhofsuhr ablesen können. Die Rede ist von der großen Uhr unter dem Dachgiebel, die bei Dunkelheit aus der Ferne nicht mehr zu sehen ist. Die Beleuchtung ist nämlich seit über drei Jahren defekt. Damals teilte das Bahnhofsmanagement über die Konzernpressestelle mit, nur Spezialisten könnten das Uhrwerk des denkmalgeschützten Bauwerks reparieren. Die Fachleute seien benachrichtigt und würden demnächst Neustadt ansteuern. Nun denn – das geschah weder 2016 noch 2017. Anlass für die Redaktion, 2018 erneut nachzufragen. Die erste Antwort aus Frankfurt: Die Bahnhofsuhr habe doch nie eine Beleuchtung gehabt. Auf den Hinweis, dass dies nicht stimme und gegebenenfalls der Fotobeweis angetreten werden könnte, verspricht der Sprecher, nochmals nachzufragen. Und siehe da: Die Neustadter dürfen zaghaft hoffen, dass demnächst ein Licht aufgeht. Diesmal heißt es nicht – wie 2015 – ein Experte für historische Uhren müsse anrücken, sondern man wolle sich Gedanken machen, welche effiziente Lichttechnik eingebaut werde. Denn das bisherige Leuchtsystem scheide wegen hohen Energieverbrauchs aus. Wer glaubt, dass die Handwerker schnell anrücken, freut sich aber zu früh. „In diesem Jahr passiert bestimmt nichts mehr, weil die in Frage kommenden Betriebe alle ausgelastet sind“, so der Bahn-Sprecher. Uhren müssen leuchten, wenn sie auch in der Dunkelheit ihren Dienst verrichten sollen. Und das 1866 errichtete Gebäude ist ja nicht irgendein Bahnhof, sondern bundesweit bekannt durch den Bausatz von Faller für Modelleisenbahnfreunde. Bei Ebay immer wieder im Angebot für etwas über 100 Euro. Eine beleuchtete Uhr kann nachträglich eingebaut werden, heißt es in der Beschreibung ...

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