Neustadt Lambrecht: Pflanzaktion auf der Streuobstwiese

Die Michelsbirne soll in Lambrecht wieder wachsen.
Die Michelsbirne soll in Lambrecht wieder wachsen. Foto: Mildner/frei

Wie jedes Jahr im Spätherbst werden wieder Obstbäume auf der Streuobstwiese Bohnenäcker in Lambrecht gepflanzt: Die Aktion des Arbeitskreises ist am Samstag, 7. Dezember, 13 Uhr, am Ende der Gartenstraße.

Die Stadtverwaltung Lambrecht bietet zur Pflanzaktionen einen kleinen Imbiss an, Initiator Wolfgang Mildner steuert veredeltes Obst in Form von Bränden zum Verkosten bei. Gesetzt werden alte Sorten, wie sie früher an den Wegesrändern der Region standen. „Unser Ziel ist es, die biologische Vielfalt der Obstsorten zu erhalten und alte Baumsorten zu pflegen“, erklärt Mildner. Mehrere Bäume, die in der Gartenstraße oder neuerdings auch auf den Bohnenäckern stehen, konnten die Initiative als alte Sorten retten. Kennzeichnend für Ursprung oder Wiederentdeckung sind auch die Namen wie Weinbiet-Apfel, Zabergäu-Renette, Rothenbusch- oder Michelsbirne. „Alte Obstsorten sind auch für Allergiker gut verträglich. Und sie eignen sich hervorragend für den Anbau auf den Wiesen“, erläutert Mildner.

Für die Jungpflanzung von Kirschen, Äpfeln, Birnen und Quitten, im Raum Lambrecht zusammengetragen und vermehrt, bietet der Arbeitskreis Bohnenäcker Patenschaften an. Eine Baumpatenschaft der neuen Obstpflanzung beträgt 28 Euro, Bäume aus den Vorjahren stehen ebenfalls noch zur Verfügung. Baumpaten können ihrem Sprössling quasi beim Wachsen zusehen, gerne bei der Pflege mithelfen oder eigene Früchte ernten. Es gibt eine Urkunde mit dem Pflanzplan, die man, so Mildner, auch gut als Weihnachtsgeschenk weitergeben kann.

Info

Baumreservierungen sind möglich beim „Arbeitskreis Streuobstwiese Bohnenäcker“, Initiator Wolfgang Mildner, Telefon 06325 2333.

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