Neustadt Lachen-Speyerdorf: Jetzt Schimmel in Grundschule

Auch die laufende Dachsanierung musste unterbrochen werden.
Auch die laufende Dachsanierung musste unterbrochen werden.

Und wieder eine Hiobsbotschaft für die August-Becker-Grundschule in Lachen-Speyerdorf, die am Montag wieder freigegeben werden sollte. Wegen Schimmelgeruch bleiben die ersten und vierten Klassen weiter ausgelagert.

Um 9.22 Uhr teilte die Stadtverwaltung gestern mit, dass die Schadstoffuntersuchungen nach dem Dehnfugenbrand in der August-Becker-Grundschule abgeschlossen sind und das Schulgebäude wieder genutzt werden kann. Wenige Minuten später folgte die Korrektur. Bei der Begehung stellten Mitarbeiter des Gebäudemanagements im linken Gebäudeflügel Schimmelgeruch fest. Zwei Klassenstufen müssen deshalb auch weiterhin auswärts untergebracht werden: Die drei ersten Klassen im Zentrum der Evangelischen Gemeinschaft Lachen-Speyerdorf, die drei vierten Klassen in der Geinsheimer Grundschule. Auch die Nachmittagsbetreuung kommt im Gemeindezentrum unter.

Auslöser: Schaden nach Starkregen im Juli

„Auslöser war ein Dachschaden nach dem Starkregen im Juli. Er wurde damals mit einer Notabdichtung verschlossen, doch bedingt durch den Brand konnte nicht weitergearbeitet werden“, so Stadt-Pressesprecherin Dagmar Staab. Der Schimmel sei nun erst entdeckt worden. Eine Fachfirma werde nun Messungen durchführen. Staab geht davon aus, dass die betroffenen Bereiche etwa zwei Wochen gesperrt bleiben müssen. Wie berichtet, waren die 210 Schüler schon die erste Schulwoche komplett ausgelagert. Nur die jeweils drei zweiten und dritten Klassen, die im Schulzentrum Böbig untergebracht waren, können nun „heimkehren“.

Lehre und Elter zwischen Betroffenheit und Verständnis

Konrektor Frank Scherzer berichtet von einer Stimmung bei Kollegen und Eltern „zwischen Betroffenheit und Verständnis“. Die Gesundheit der Kinder habe Vorrang. „Kein Lehrer verzichtet gerne auf seinen Klassenraum, aber wir können es nicht ändern“, so der stellvertretende Schulleiter, der die Unterstützung durch das Schulamt lobte. Auch in den Ausweichquartieren sei man auf Gastfreundschaft gestoßen. Im Hinblick auf den Brandschaden bei den Dehnfugen erklärt die Stadtverwaltung, dass die gemessenen Werte unbedenklich seien. Die Räume würden zudem die nächsten Tage intensiv gelüftet und alle Einrichtungsgegenstände inklusive Fenster gereinigt.

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