Neustadt Kommentar: Perspektiven durch Gründer

Mit einem Gründerzentrum

könnte Neustadt

attraktive Arbeitsplätze

ansiedeln.

Die Existenzgründer von Julie Soléy sind nach Neustadt gekommen, weil der Neustadter Carsten Conrad von dem leerstehenden Getränkemarkt in der Rosslaufstraße wusste. Julie Soléy zieht bald nach Speyer , weil dort Räume eines Unternehmens gemietet werden können, mit dem die Sonnencreme-Tüftler eng zusammenarbeiten. Diese Geschichte zeigt zwei Dinge auf. Erstens sind Ansiedlung und Umsiedlung oft von zufälligen Faktoren abhängig. Zweitens gibt es in der Metropolregion Rhein-Neckar junge Menschen, an den zahlreichen Hochschulen in der Pfalz und der Kurpfalz ausgebildet, die geeignete Räume für ihre Gründungen suchen. Je mehr es davon in einem Gebäude gibt, desto eher befruchten sie sich gegenseitig. Und auch Firmen aus der Nachbarschaft können als Zulieferer profitieren. Weil Neustadt, vom Weincampus abgesehen, keine Hochschule hat, ist das Thema Gründerzentrum in den vergangenen Jahrzehnten etwa stiefmütterlich behandelt worden. Bei den gut ausgebauten Verkehrswegen in der Region muss das nicht so bleiben. Einzig Wolfgang Kochanek, der Eigentümer der ehemaligen Papierfabrik Hoffmann & Engelmann, versucht bislang diese Karte bei der Sanierung seines Firmengeländes offensiv auszuspielen.

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