Neustadt Hetzelstift Neustadt: Pläne für Neubau

Eine Skizze der drei „Donuts“, die nach oben hin versetzt gebaut werden. Der bisherige Funktionstrakt (in gelber Farbe) wird abg
Eine Skizze der drei »Donuts«, die nach oben hin versetzt gebaut werden. Der bisherige Funktionstrakt (in gelber Farbe) wird abgerissen.

Das Marienhaus-Klinikum Hetzelstift hat am Mittwochabend bei seinem Neujahrsempfang erstmals die Pläne für den Neubau des Krankenhauses präsentiert. Drei viergeschossige Quadrate mit Innenhöfen, die an den Ecken verbunden sind, sollen bis 2024 gebaut und bezogen sein.

Wer neu baut, hat die Chance, Fehler der Vorgänger zu korrigieren. Deshalb war eine Delegation des Neustadter Hetzelstiftes zum Beispiel im Dezember im Siloah-Krankenhaus in Hannover, einem Neubau, der 2014 eröffnet wurde.

„Ein Krankenhaus der kurzen Wege“

„Wir sind in der glücklichen Lage, alles neu planen zu können. Hier entsteht ein Krankenhaus der kurzen Wege“, berichtet Professor Dierk Vagts, der ärztliche Direktor, von dem Konzept, das am Dienstag Anwohnern und Nachbarn vorgestellt wurde und am Mittwochabend den Mitarbeitern, die eng an den Planungen beteiligt sind. „Die Außenhülle und das Grobkonzept stehen. An den Detailplanungen wird ab sofort mit den Kollegen alle 14 Tage in Workshops gearbeitet“, berichtet Krankenhausoberin Birgit Käser. Das Architekturbüro Sander-Hofrichter aus Ludwigshafen hat sich drei viergeschossige quadratische Gebäude mit je einem Innenhof ausgedacht. „Wir nennen die drei Quadrate Donuts, ein Ausdruck, den wir von den Architekten übernommen haben“, so der kaufmännische Direktor Jens Nily. Da das Gelände nach Süden hin leicht abfällt, entsteht eine Keller-Etage, die befahren werden kann. Dort wird der Wirtschaftshof mit dem Technikbereich und der Küche angesiedelt sein.

Weniger Patiententransporte

Der künftige Haupteingang wird im Osten zu finden sein, die Einfahrt von Rettungsfahrzeugen erfolgt wie bislang über den Norden. Ein öffentlicher Fußweg über das Gelände in Richtung Friedhof ist vorgesehen. In das Erdgeschoss ziehen die Abteilungen für Bild-Diagnostik und Endoskopie ein. „Damit können wir fast alle Eingangsuntersuchungen in einer Etage durchführen. Patienten müssen innerhalb des Hauses deutlich weniger transportiert werden“, erklärt Professor Vagts die Idee. Außerdem kommt die 40 Betten zählende Abteilung für Geriatrie (Altersmedizin) in diese Etage. „Wir wollen diesen Menschen ermöglichen, schnell in den Garten zu gelangen “, so Birgit Käser. In das erste Obergeschoss kommen die intensivmedizinischen Abteilungen mit den Operationssälen sowie die Gynäkologie und die Palliativabteilung mit zwölf Betten.

„Donuts“ mit Lichthöfen

Im zweiten Obergeschoss sind für jeden der drei „Donuts“ 46 Betten vorgesehen. „Die Lichthöfe sollen dafür sorgen, dass wir überall Tageslicht haben“, erklärt Käser. Auf der dritten und obersten Ebene sollen die Gebäude leicht zurückgesetzt werden, um Terrassen zu bekommen. Geplant sind ein Trakt mit 46 Betten und zwei „Quadrate“ mit jeweils 34 Betten, für Patienten, die Wahlleistungen gebucht haben.

Der künftige Grundriss der Gebäude auf dem Krankenhausgelände: Nach dem Abriss wird zwischen den „Donuts“ und dem Verwaltungstra
Der künftige Grundriss der Gebäude auf dem Krankenhausgelände: Nach dem Abriss wird zwischen den »Donuts« und dem Verwaltungstrakt eine Grünanlage geschaffen.
Der Bauplatz für den Neubau ist bislang noch Teil des Hubschrauberlandeplatzes.
Der Bauplatz für den Neubau ist bislang noch Teil des Hubschrauberlandeplatzes.
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