Neustadt Haßloch: Wildschweine pflügen Galopprennbahn um

Komplett umgegraben: Geschäftsführer Oliver Jung zeigt die Schäden, die Wildschweine auf der Rennbahn angerichtet haben. Foto: M
Komplett umgegraben: Geschäftsführer Oliver Jung zeigt die Schäden, die Wildschweine auf der Rennbahn angerichtet haben.

Wildschweine haben das Geläuf der Haßlocher Galopprennbahn so massiv umgepflügt, dass der Pfälzische Rennverein seinen an Fronleichnam 2019 geplanten Renntag an Mannheim abgeben will. Eine „renntaugliche“ Grasnarbe wäre bis zu diesem Zeitpunkt nicht wieder herzustellen.

Verzicht auf Renntag 2019



Auf einer Länge von mehreren hundert Metern haben Wildschweine auf Futtersuche das Geläuf im Herbst mehrfach umgegraben. Auf weite Strecken gleicht die Bahn einem Acker. „Wir haben in jedem Jahr ein Wildschwein-Problem“, sagt Oliver Jung, Vizepräsident und für den laufenden Betrieb verantwortlicher Geschäftsführer des Pfälzischen Rennvereins, im Gespräch mit der RHEINPFALZ: „Aber so massive Schäden hatten wir noch nicht.“Die Rennbahn sei zwar durch Elektrozäune abgesichert, aber die Schwarzkittel seien wohl über den Rehbach eingedrungen. Die großen Schäden, die sie auf der Bahn hinterlassen haben, könnten nicht in Handarbeit ausgebessert werden. Bis zum Fronleichnams-Renntag – dem einzigen 2019 in Haßloch geplanten – werde keine stabile Grasnarbe vorhanden sein, die den Pferdehufen bei acht Rennen standhält. Deshalb verzichte der Pfälzische Rennverein im nächsten Jahr auf die Ausrichtung des Renntags.

Eventuell komplett neues Geläuf



Im Verein gibt es laut Jung Überlegungen, das Geläuf nicht nur auszubessern oder teilweise zu erneuern, sondern es gleich neu anzulegen.

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