Neustadt hassloch-magazin: FWU: Kein Eilantrag zum Götterbaum

Mehrheitlich abgelehnt wurde ein Eilantrag der HLL im Feld-, Wald- und Umweltschutzausschuss, in dem auf die „Gefahr für die menschliche Gesundheit durch den vorherrschenden Bewuchs des invasiven Neophyts Götterbaum“ im Baugebiet „Äußerer Herrenweg“ hingewiesen wird. Kontakt mit den Inhaltsstoffen der Blätter und des Holzes soll zu toxischen und allergischen Hautreaktionen führen. Einen zwölf Punkte umfassenden Maßnahmekatalog im Umgang mit Neophyten schlug die HLL vor. Umweltdezernent Dieter Schuhmacher (SPD) betonte, aus seiner Sicht gebe es keinen Grund, den Eilantrag auf die Tagesordnung zu setzen, denn es würden bereits mehrere Arten, beispielsweise auch die Herkulesstaude, regelmäßig bekämpft. Außerdem „wollen wir uns mit den vorgeschlagenen Maßnahmen bis zur nächsten Sitzung des FWU auseinandersetzen“. Landespfleger Hans-Jürgen Bub und Umweltsachbearbeiterin Melanie Mangold sehen keine Gefahr für Menschen durch den Götterbaum, der sich durch Wurzelaustrieb und Samen vermehrt: „Uns ist kein Fall ,körperlicher Schäden’ bekannt.“ Die Gemeinde bekämpfe regelmäßig verschiedene Arten von Neophyten, die Aufkommen und Standorte seien bekannt. Mangold wies darauf hin, dass der Götterbaum sowohl im Forst als auch in Parks oder sogar in der Nähe von Kinderspielplätzen wachse. Morgen, Donnerstag, 18.30 Uhr, tagt der Bau-, Verkehrs- und Entwicklungsausschuss im Sitzungssaal des Rathauses. Neben dem Bebauungskonzept zur Errichtung von Ein- und Mehrfamilienhäusern zwischen Langgasse und Friedhofstraße (lesen Sie dazu unseren Bericht auf dieser Seite) stehen folgende Themen auf der Tagesordnung: Konzept für Bebauung mit Mehrfamilienhäusern in der Schmähgasse (Schiltchen); Bebauungsplan „Herrenweg“, 1. Änderung (Satzungsbeschluss); Bebauungsplan „Südliche Siemensstraße“ (Erlass einer Veränderungssperre); Bebauungsplan „Böhler Straße“; Hochwasserschutzkonzept: Sachstand; Straßenausbauprogramm 2016 bis 2020 (Vorentwurf für Ausbauplanung der Bahnhofstraße zwischen Entensee und Industriestraße); Erstmalige Erschließung der Werkstraße (Baubeschluss); Stickstoffoxid-Belastung an „Hotspots“ der Gemeinde (Antwort des Umweltamts). Das Bündnis für Vielfalt und Toleranz veranstaltet am Samstag, 27. April, von 9 bis 14 Uhr ein „Argumentationstraining“. Weltweit fliehen Menschen vor Hunger, Umweltkatastrophen, Ausbeutung und Kriegen, einige davon nach Deutschland, heißt es in der Einladung. Hier habe sich die Debatte verschärft. Rechte Populisten spielten sozial Schwächere gegen Geflüchtete aus. In Folge dessen gebe es rassistische Übergriffe und Rufe nach Abschottung. Der Baustein „Flucht und Migration – ein Argumentationstraining“ soll Menschen darin bestärken, dem etwas entgegenzusetzen. Im Workshop geht es um die Darstellung von Migranten und Flucht in den Medien sowie mit ihrer eigenen inneren Haltung. Anschließend wird ein analytischer Blick auf Aussagen über Migration und die zugrundeliegenden Weltbilder geworfen. So soll eine Sammlung von Argumenten entstehen, die mit Tipps und Strategien zum Argumentieren unterfüttert wird. Konkretes Argumentieren wird auch in Praxisübungen erprobt. Es ist ein Projekt der DGB-Jugend Rheinland-Pfalz/Saarland in Kooperation mit dem Netzwerk für Demokratie und Courage. Anmeldung unter buendnis.hassloch@outlook.de. Am Dienstag, 30. April, spielt das Duo „Just 4 Fun“ im Vereinsheim der Sängervereinigung an der Siegfried-Perrey-Straße zum „Tanz in den Mai“ auf. Deutsche und englische Schlager der vergangenen 50 Jahre stehen auf dem Programm. Die Veranstaltung beginnt um 20 Uhr, Einlass ist um 19 Uhr. Für Essen und Trinken sorgt das Team der Sängervereinigung. Wegen des begrenzten Platzangebotes wird geraten, vom Vorverkauf beim Fotoatelier Flott, Langgasse 96, Gebrauch zu machen.

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