Neustadt Haßloch: Förderverein Badepark begrüßt Entwurfsplanung

Über die Entwurfsplanung entscheidet der Gemeinderat am Donnerstag.
Über die Entwurfsplanung entscheidet der Gemeinderat am Donnerstag. computergrafik: frei/Bremer

Einen „außerordentlichen Vorteil“ der Entwurfsplanung für den Badepark sieht der Förderverein Badepark in der funktionalen Trennung von Kursangebot, Kinderbereich und Schwimmen. Die Modernisierung des Bades werde die Wohn- und Lebensqualität in Haßloch erhöhen.

Vorsitzender Christoph Weitz sieht in der Entwurfsplanung – über die am Donnerstag der Gemeinderat entscheiden wird – das Votum der Bürgerbefragung für ein Ganzjahresbad in vollem Maße umgesetzt. Für Kinder, Schwimmer, Behinderte und Kursteilnehmer werde das Bad erheblich attraktiver. Sie könnten sich künftig in getrennten Becken – und nicht mehr in nur einem – vergnügen. Es werde ein echter Mehrwert geschaffen. Zudem dürften sich Kinder auf einen nach pädagogischen Gesichtspunkten gestalteten, ansprechenden Bereich freuen. Das neue Schwimmbecken werde dafür sorgen, dass die Schulen ausreichend Gelegenheit haben, Schwimmen zu unterrichten.

Laut Entwurfsplanung werde das neue Bad die CO2-Emissionen um 40 Prozent senken. Auch wenn der Förderverein sich noch ehrgeizigere Ziele wünsche, entspreche das den Klimaschutzzielen der Bundesregierung – ein bloß saniertes Bad tue dies definitiv nicht. Arbeitsplätze würden mit der Umsetzung der Planung erhalten bleiben sowie neue mit Zukunftsperspektive entstehen.

Die niedrigen Zinsen mit langer Laufzeit begünstigten eine Investition zum jetzigen Zeitpunkt. Dass wirke sich sehr positiv auf das Betriebsergebnis aus, denn nach den Berechnungen werde dies 2024 trotz der Investition von 14 oder 17 Millionen Euro auf dem Niveau von 2017 oder unwesentlich höher liegen. „Die Gunst der Stunde nutzen“, rät der Förderverein.

Die Meinung der Bürger würde dagegen ignoriert, wenn man nur dann investiere, falls 50 Prozent der Kosten gefördert werden. Derartige Erwartungen seien utopisch. Wer eine derartige Marke festlege, diese sogar in einer Koalitionsverhandlung festschreibe und halbwegs über die Förderpraxis des Landes informiert sei, wisse das. „Wer diese Bedingung aufstellt und an ihr festhält, soll sagen, was er wirklich will – nämlich die Schließung. Dafür aber hat sich der Bürger definitiv nicht ausgesprochen.“ Ebenso problematisch seien Überlegungen, das Bad aus Kostengründen nur zu sanieren. Denn auch das koste mindestens fünf Millionen Euro, und es sei unklar, wie lange diese Sanierung vorhalte. Außerdem müsse mit nicht enden wollenden Investitionskosten und sinkender Besuchernachfrage wegen nachlassender Attraktivität gerechnet werden.

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