Neustadt Geld für Langgasse 66 und Rennbahn

Die Bürgerstiftung bekommt einen Zuschuss von 16.600 Euro für den barrierefreien Ausbau des Anwesens Langgasse 66. Außerdem übernimmt die Gemeinde eine Bürgschaft über 30.400 Euro. Das hat der Hauptausschuss beschlossen.

Die Bürgerstiftung hatte einen Zuschuss von 50.000 Euro der Kosten von 83.000 Euro für den Einbau von Fluchttüren, einer Behindertentoilette und eines Aufzugs beantragt. Thomas Liese-Sauer (SPD) verwies darauf, dass die Gemeinde Baumaßnahmen von Vereinen mit 20 Prozent bezuschusst, für die geplanten Arbeiten in der Langgasse 66 sind das 16.600 Euro. Wie schon bei anderen Vereinen solle man bei der Bürgerstiftung eine Ausnahme machen und die beantragten 50.000 Euro zahlen, forderte Willi von Lohr (HLL). Auch andere Vereine benötigten eigentlich mehr Geld von der Gemeinde und bekämen es nicht, hielt Hugo Ritter (SPD) dagegen. Die Bürgerstiftung habe immer betont, dass sie wie andere Vereine behandelt werden wolle, sagte Jürgen Scheweiler-Würzburger (CDU). Liese-Sauer regte an, dass die Gemeinde einen Sitz im Stifterrat der Bürgerstiftung bekommen soll. Der Rennverein soll einen Zuschuss von 36.400 Euro für die Erneuerung des Geläufs, die Installierung eines Zauns und einer elektrisch gesteuerten Beregnungsanlage erhalten. Das empfahl der Ausschuss dem Gemeinderat bei einer Gegenstimme von Karin Alter-Hormes (Grüne) und vier Enthaltungen. Laut Rennverein sollen die wegen der Wildschweinschäden erforderlichen Arbeiten 182.000 Euro kosten. Nach den Förderrichtlinien der Gemeinde stünden dem Club nur 12.500 Euro zu. Um einen höheren Zuschuss hat der Verein gebeten, weil er 23 Hektar und damit ein ungewöhnlich großes Vereinsgelände unterhalten müsse und weil er wegen der hohen Ausgaben in seiner Existenz gefährdet sei. Die Gemeinde solle dazu beitragen, dass der Rennverein „funktionsfähig“ bleibt, so Scheweiler-Würzburger. „Wenn der Verein nicht mehr zahlungsfähig ist, haben wir das Gelände an der Backe“, sagte der Erste Beigeordnete Tobias Meyer (CDU).

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