Neustadt Feinmaterial wirkt wie ein Schwamm

Matschig: der Weg zwischen Ostumgehung und Wald.
Matschig: der Weg zwischen Ostumgehung und Wald.

Bereits mehrfach wurde der Weg, der ab der Ostumgehung entlang dem Segelflugplatz und nach Süden abbiegend hinter den Wehlachweihern in den Wald führt, mit der Wegepflegemaschine bearbeitet. Allerdings bereitet der Bereich parallel zum Rehbach und besonders in den Kurven wieder Probleme durch Pfützen und Matsch.

Auf Anfrage der RHEINPFALZ teilte Pressesprecher Marcel Roßmann die Antworten von Umweltdezernent Dieter Schuhmacher (SPD) und Umweltsachbearbeiterin Melanie Mangold mit. Der Zustand dieses Weges sei bekannt. Vermutlich liege dieselbe Problematik vor, die die Verwaltung bereits in einem Teilbereich des Spielwegs festgestellt worden sei (wir berichteten). Dort sei bei der Bearbeitung mit dem Wegepflegegerät Feinmaterial aufgetragen worden, um eine gute Wegeoberfläche zu schaffen. Bei Niederschlag sollte das Wasser im Boden versickern. Ist der Untergrund allerdings nicht ausreichend durchlässig, wirke das aufgebrachte Feinmaterial wie ein Schwamm und sauge das Wasser auf. Das erkläre die entsprechend matschige Oberfläche. Ähnliches sei jetzt im Bereich des Wehlachweihers zu beobachten. Auch hier scheine der Unterbau des Weges eine entsprechende Rolle zu spielen. „Dementsprechend werde man bei der Nachbearbeitung mit dem Wegpflegegerät darauf achten, dieses Mal feinkörnigen Schotter ohne Sandanteil als Füllmaterial zu verwenden – so dürfte es bei Regen nicht zu der oben erläuterten Schwammwirkung kommen“, erklärt Schuhmacher. „Das sind halt Erfahrungswerte, die man derzeit im Umgang mit dem neuen Gerät sammelt.“ Das Wegepflegegerät werde momentan vom Winterbetrieb wieder auf „Wegebau“ umgerüstet. Damit könne eine Nachbearbeitung im Bereich am Wehlachweiher bald erfolgen. Schuhmacher weist darüber hinaus darauf hin, dass auch ein Wegepflegegerät „kein Allheilmittel“ sei. Gerade während der Wintermonate und nach Regen werde der Weg generell in Mitleidenschaft gezogen. Im Herbst- und Winter sowie bei schlechtem Wetter müsse also mit einer nicht immer optimalen Wegsituation gerechnet werden, da das in der Natur der Sache liegt, zitiert Roßmann den Umweltdezernenten.

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