Neustadt Erfolgskurve zeigt nach oben

25 Mitarbeiter sind bei BFW Tailormade fest angestellt. Hier besprechen sich (von links) die Designer Joana Kief und Sebastian L
25 Mitarbeiter sind bei BFW Tailormade fest angestellt. Hier besprechen sich (von links) die Designer Joana Kief und Sebastian Lenz mit Petra und Philip Wessa.

Zwei spannende neue Etats im Gepäck, eine geregelte Betriebsnachfolge und 30 Jahre am Standort in der Alban-Haas-Straße: Bei der Neustadter Werbeagentur BFW Tailormade zeigt die Erfolgskurve weiter stabil nach oben. Kürzlich hat Philip Wessa die letzten Geschäftsanteile seiner Mutter Christa übernommen.

Mit den restlichen Anteilen und den dazugehörigen Immobilien leitet Philip Wessa die Geschicke der Agentur nun auch offiziell vollständig in Eigenregie – was er seit der plötzlichen Erkrankung und dem Tod seines Vaters, des Unternehmensgründers Günter Wessa, seit 2000 ohnehin schon tut. Damals war er 23 Jahre alt und stieg sozusagen über Nacht in die Leitung des operativen Geschäfts eines Kreativteams ein, das zu den 50 größten vom Inhaber geführten Full-Service-Agenturen in Deutschland zählt. Stammkunden des Betriebs mit 25 fest angestellten Mitarbeitern sind Unternehmen wie Siemens, Trelleborg, Südwest Lacke und Farben, die Brauerei Park Bellheimer, die Neustadter Stadtwerke und die Rhein-Neckar-Löwen. In jüngster Zeit wurde das Portfolio um Bauhaus, Karamalz und die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ erweitert, berichtet Wessa. Zuletzt habe seine Agentur die Wettbewerbspräsentation für die Modellstadt Mannheim gewonnen und werde das vom Bund geförderte Projekt kommunikationsseitig begleiten. „Mannheim ist eine von bundesweit fünf Modellstädten, in denen die Infrastruktur für den Umstieg auf öffentlichen Nahverkehr fit gemacht werden soll“, erklärt Wessa. Auf dieses zukunftsweisende Projekt sei er ebenso stolz wie auf vergleichsweise kleinere Arbeiten – wie die Gestaltung von Etiketten für ein lokales Weingut: „Das zeigt, dass wir die optimale Betriebsgröße haben, um für große Unternehmen ebenso interessant zu sein wie für Kleinbetriebe.“ Für bundesweite Aufmerksamkeit sorgte jüngst eine Kampagne für den Fußball-Zweitligisten SV Sandhausen, die dem Verein laut Studie der Technischen Hochschule Braunschweig einen deutlichen Anstieg der Sympathiewerte unter deutschen Profifußballvereinen bescherte. Für das laufende Jahr plant Wessa mit einem Umsatz von etwa vier Millionen Euro, einer leichten Steigerung zum Vorjahr. Bis Mitte 2019 sollen außerdem die Renovierungsarbeiten am Anbau in der Alban-Haas-Straße abgeschlossen sein: Im laufenden Betrieb werden dort für etwa 250.000 Euro unter anderem die technischen Anschlüsse und Netzwerke auf den neuesten Stand gebracht.

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