Neustadt „Eine schwierige Baustelle“

Ende Mai soll der letzte von vier Bauabschnitten fertig sein. Dann ist die Dorfstraße in Iggelbach komplett saniert.
Ende Mai soll der letzte von vier Bauabschnitten fertig sein. Dann ist die Dorfstraße in Iggelbach komplett saniert.

Ende Mai soll die Erneuerung der Dorfstraße in Iggelbach wahrscheinlich beendet sein, teilt Volker Neumann, der Leiter der Abteilung Bauen und Natürliche Lebensgrundlagen der Verbandsgemeindeverwaltung Lambrecht, auf Anfrage mit. Mit den Arbeiten war im Mai vergangenen Jahres begonnen worden. Es sei eine „schwierige Baustelle“, sagt Neumann. Wie mehrfach berichtet, wird das Straßenstück zwischen der Kreuzung Schloss-/Wiesengasse und dem Verkehrskreisel erneuert. In diesem Bereich ist die Dorfstraße eine Ortsstraße, im weiteren Verlauf wird sie zu einer Landesstraße. Für die Erneuerung wurden mehrere Gründe genannt: Die Wasserleitung sei komplett marode und der Kanal teilweise in einem schlechten Zustand. Deutlich sichtbar war, dass die Straßenoberfläche voller Löcher und Risse war. Straße und Wasserleitung werden in dem gesamten Abschnitt erneuert. Der Kanal und die Hausanschlüsse werden teilweise ausgetauscht. „Beim Ausbaggern hat sich gezeigt, dass die Arbeiten an der Wasserleitung wirklich dringend notwendig waren“, sagt der Elmsteiner Bürgermeister Stefan Herter (SWG). Die Leitung sei teilweise so kaputt gewesen, dass beim Ausbaggern Anschlüsse einfach auseinandergefallen sind, berichtet Herter. Die Arbeiten sind in mehrere Abschnitte aufgeteilt. Begonnen wurde an der Kreuzung Schloss- und Wiesengasse bis zur Abzweigung der Helmbachstraße von der Dorfstraße. Dieser Abschnitt sei fertig, ebenso der sich daran anschließende zweite Bauabschnitt, so Neumann. Bis Ende April sollen die Arbeiten im dritten Abschnitt, der bis zum Dorfgemeinschaftshaus reicht, beendet sein. Dann sind auch die Arbeiten an Kanal und Wasserleitung komplett fertig. Denn die Wasserleitung wurde nach Angaben von Neumann bereits bis zum Kreisel erneuert. Im vierten Bauabschnitt, der zwischen dem Dorfgemeinschaftshaus und dem Kreisel ist, seien keine Arbeiten am Kanal erforderlich. Deshalb müsse hier nur noch die Straße erneuert werden, so Neumann. Für diese Arbeiten sind etwa vier Wochen angesetzt, so dass sich dann die Dorfstraße ab Ende Mai neu präsentieren kann. Die Dorfstraße sei deshalb eine „schwierige Baustelle“, weil es eine ungewöhnlich große Zahl an kleineren Problemen gegeben habe, sagt Neumann. Als ein Beispiel nennt er, dass die Fundamente der Stützwand eines Hauses weit in die Straße hineinreichen. Das könne man vorher nicht wissen. Die Wasserleitung habe nun um das Fundament herumgelegt werden müssen. Zudem sei der Asphalt des Straßenbelags an einigen Stellen weitaus dicker gewesen als angenommen und entgegen dem Ergebnis der Untersuchungen im Vorfeld sei der Asphalt teilweise vermutlich mit polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen belastet. Deshalb habe dieser Anteil des Asphalts als Sondermüll entsorgt werden müssen. Keine Probleme gebe es mit den Anwohnern, sagt Neumann. Wie mehrfach berichtet, hatten im Vorfeld Anwohner gegen den Ausbau der Dorfstraße protestiert, weil sie teils hohe Einmalbeiträge zahlen müssen. Zu Beginn der Arbeiten seien an einigen Häusern Protestschilder befestigt gewesen, die seien inzwischen weg, berichtet Neumann. „Die Baufirma Bender arbeitet sehr ordentlich“, lobt Herter. Die Kosten für die Erneuerung von Kanal und Wasserleitung zahlen die Verbandsgemeindewerke. Nach Angaben von Neumann kostet die Erneuerung der Straße 823.000 Euro. Davon müssen die Anlieger 40 Prozent übernehmen, das sind 369.000 Euro. Die Gemeinde Elmstein bekommt zu ihrem Anteil von 454.000 Euro einen Zuschuss von 350.000 Euro vom Land.

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