Neustadt Ein Stück Hoffnung für Kinder

Auf zwölf Ausstellungsbannern wird die Projektarbeit von Casa Esperanza vorgestellt.
Auf zwölf Ausstellungsbannern wird die Projektarbeit von Casa Esperanza vorgestellt.

Die Jubiläumsausstellung „Esperanza para niños – Eine Vision wird gelebt“ präsentiert die Geschichte der lebendigen Partnerschaft mit viel engagiertem Einsatz für Kinder in Chile, die keinen guten Start ins Leben hatten. Zwölf Ausstellungsbanner stellen die langjährige Projektarbeit in den beiden familiären Heimen vor.

Der Vereinsvorsitzender Jörg Oeynhausen freute sich bei der Eröffnung der Ausstellung im Ratssaal der Verbandsgemeinde über das große Interesse der vielen Anwesenden. Neben dem Werdegang der Partnerschaft ermunterte er junge Leute dazu, etwas zu wagen und als Freiwillige in einem der Heime in Chile mitzuarbeiten: „Bis zum heutigen Tag haben fast 40 junge Menschen ein Jahr lang in Valdivia gelebt und ihre Kraft und Ideen dort eingebracht.“ In der Präsentation wurde auch die Geschichte zweier Frauen vorgestellt, die lange Zeit im familiären Heim ihr Zuhause hatten und nun ein eigenständiges Leben führen. Über QR-Codes an den Bannern können diese Videos auch mit dem Smartphone aufgerufen werden. Ein Grußvideo kam auch von Heimgründer Enrique Briceño, der im Juni aus Chile anreisen will, um sich die Ausstellung anzusehen. Als Mitbegründer von Casa Esperanza betonte der Psychologe Hans Kirsch, dass drei Grundgedanken für das erfolgreiche Projekt ausschlaggebend waren. Diese seien Pathos, Ethos und Logos. So sei es wichtig, dass man für die Sache eine bestimmte Leidensbereitschaft und Ausdauer mitbringe. Dann dürfe man den Menschen nicht auf der Mitleidsebene, sondern mit der Grundüberzeugung begegnen, dass jedem das gleiche Recht und Würde zustehe. Schließlich trügen die Europäer eine große Schuld an den herrschenden Verhältnissen in diesem Schwellenland. Und letztendlich bedürfe es auch des Wissens, wie man ein Vorhaben umsetze. Oeynhausens bedankte sich bei der Grafikerin Constanze Spranger, die die vielfältigen Vorstellungen der Vereinsmitglieder in dieser Ausstellung vortrefflich umgesetzt hat. Weiter wurde Raymund Rössler für die langjährige engagierte Berichterstattung geehrt. Für den musikalischen Rahmen zeichneten Achim Lauer und Jutta Oeynhausen verantwortlich.

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