Neustadt Diedesfeld holt auf

«Neustadt.» Rollt der TuS Diedesfeld in der Fußball-A-Klasse Rhein-Mittelhaardt das Feld etwa von hinten auf? Immerhin gelangen der als Schlusslicht in das Jahr 2018 gestarteten Elf zuletzt zwei Siege. Die rote Laterne hängt mittlerweile in Böhl.

TuS-Trainer Markus Loh jedoch relativiert die Erfolge bei der Palatia und in Gommersheim. „Diese Mannschaften haben Probleme. In Gommersheim kratzt man derzeit alles zusammen, was schon mal etwas mit dem Verein zu tun hatte. Das darf man nicht als Maßstab nehmen“, sagt er. Nun kämen andere Kaliber, im Nachholspiel heute Abend (19.30 Uhr) etwa Gastgeber ASV Harthausen, der im Vergleich zu Primus SV Altdorf-Böbingen ganze sechs Spiele weniger bestritten hat und mit 28 Punkten Rang acht belegt. „Wir hätten nichts dagegen, wenn es so weiterginge“, sagt Loh. Doch er bleibt Realist: Die Chance auf den Klassenverbleib sei für den mit 13 Punkten ausgestatteten TuS mehr als gering. Nach den beiden Siegen gegen die Spitzenteams aus Altdorf und Seebach kam der VfL Neustadt am Sonntag zu einem 1:1 gegen den FV Heiligenstein. „Nur“ zu einem 1:1? Schließlich sind die Römerberger „nur“ Tabellenzwölfter. VfL-Trainer Thomas Wünstel war nicht unzufrieden mit der Leistung und dem Resultat. „Wichtig ist vor allem, dass wir nicht verlieren“, sagt er. „Wir waren während des ganzen Spiels überlegen. So viel haben wir nicht falsch gemacht. Heiligenstein hat sich nur hinten reingestellt, das ist legitim, sie hatten einen Schuss aufs Tor. Der war halt drin.“ Das Spiel heute (19.30 Uhr) gegen den VfB Iggelheim dürfte von ähnlicher Natur sein. Die Gelb-Schwarzen sind 13. der Tabelle. Wünstel erwartet keinen Gegner im Hurrastil. „Auch die werden versuchen, die Räume eng zu machen. Da gilt es, Lösungen zu finden“, sagt er. Dass Leonardo Lippolis nach überstandener Oberschenkelblessur in die Mannschaft zurückkehrt, verleiht dem Neustadter Ensemble offensiv mehr Finesse. Mit einem Sieg würde der VfL bei dann 40 Punkten Platz drei erobern.

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