Neustadt Boskovic: Wir müssen einfach Ruhe bewahren

«Neustadt.»Die Fußball-Klubs des Raumes Neustadt, die in der A-Klasse Rhein-Mittelhaardt um Punkte streiten, schwimmen auf einer Welle des Erfolges. Auch in den Nachholspielen am Mittwoch hielten sie sich schadlos. Am Sonntag (jeweils ab 15 Uhr) sollen die Serien fortgeschrieben werden.

Der VfL Neustadt hat in den für ihn früh im Jahr gekommenen Wochen der Wahrheit seine Absicht unterstrichen, im Kampf um Titel und Aufstieg noch einmal mitmischen zu wollen. Durch das 3:2 (1:0) jetzt gegen den VfB Iggelheim schob sich die Elf von der Haidmühle mit nun 40 Punkten auf Platz drei. Ein Iggelheimer Eigentreffer sowie Tore von Youssef Taouil und Benjamin Reubig verhalfen dem VfL zum elften Saisonsieg. Die Neustadter Fußball-Combo liegt nun gleichauf mit dem Tabellenzweiten Rot-Weiss Seebach, der gestern Abend den Branchenprimus SV Altdorf-Böbingen (44) empfangen hat. Zu beachten gilt beim Blick auf das Klassement allerdings: Altdorf hat 23 Begegnungen absolviert, Seebach 21, Neustadt 22. Zeit zum Innenhalten haben die Spieler des VfL nicht. Es steht ein Schlagerspiel im Programmheft, auswärts bei der TSG Deidesheim, die mit 38 Punkten Platz vier belegt (bei 20 ausgetragenen Spielen). Zuletzt gelang der TSG ein 2:1 beim VfB Iggelheim, das Marvin Ehrenpreis und Spielertrainer Danko Boskovic herausschossen. Trotz gefühlten 90 Prozent Ballbesitz in der ersten Hälfte nebst einer Fülle an hochkarätigen Chancen geriet Deidesheim nach dem Wechsel sogar in Rückstand. Ein langer Ball, eine verlorene Grundordnung – 0:1. Das Derby der Hinrunde gewann die TSG gegen den VfL trotz numeri-scher Unterzahl. „Es war eines unserer besten Spiele, vor allem durch den Aufwand, den wir kämpferisch betrieben haben“, sagt Boskovic. „Das wird jetzt auch in den kommenden Wochen verlangt gegen die Mannschaften, die tabellarisch bei uns in der Nähe sind.“ Ungeachtet der vor allem geforderten Primärtugenden will die TSG versuchen, Dominanz auszustrahlen und dem Spiel „den Stempel aufzudrücken“, wie Boskovic sagt. Die Partie gegen den VfL sei ein Derby, Emotionen könnten eine Rolle spielen. „Wir müssen einfach die Ruhe bewahren, dann können wir auch erfolgreich sein.“ Erfolgreich war der TSV Königsbach zuletzt. Und wie. 6:0 gegen den FC Speyer 09 II – ein Husarenritt. „Die Unsicherheit vor dem Spiel war da. Aber wie das manchmal so ist, wird man selbst überrascht“, sagt Spielertrainer Sven Hörnschemeyer begeistert. „Wie wir aufgetreten sind, war super, vielleicht die beste Saisonleistung des gesamten Teams.“ Einen seiner Spieler lobt Hörnschemeyer besonders: Daniel Neu. Nach 24 Monaten ohne Spiel traf er zweimal, war maßgeblich an der Vorbereitung des Führungstreffers beteiligt. „Ich war wie die Zuschauer fasziniert von seiner Leistung“, sagt Hörnschemeyer. Mit 37 Punkten (bei erst 19 Spielen) gastiert der TSV als Fünfter des Tableaus beim Tabellenzehnten TuS Mechtersheim II. „Sie spielen einen ähnlichen Fußball, gehen körperlich allerdings mehr zur Sache als Speyer“, sagt Hörnschemeyer. Vor allem offensiv sei der TuS sehr gut aufgestellt. Die Partie werde an der Kirschenallee wohl „auf dem schlechten Nebenplatz“ stattfinden, und da spiele auch „das Glück eine Rolle“. Im dritten Spiel nacheinander blieb der TuS Diedesfeld ungeschlagen. Den Siegen in Böhl und Gommersheim folgte in einer Nachholbegegnung am Mittwoch das 0:0 beim ASV Harthausen. „Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung haben wir uns den Punkt allemal verdient“, sagt TuS-Trainer Markus Loh, „es war sogar die Chance zum Siegtreffer da.“ Umgekehrt aber genauso. Drum: „Der Punkt geht absolut in Ordnung.“ Nach drei Begegnungen in der Fremde empfängt der Tabellenvorletzte nun den FV Dudenhofen II, eine Mannschaft, die als Achter im gesicherten Mittelfeld der Tabelle rangiert. Ein Diedesfelder Erfolg ist auch da allemal möglich.

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