Neustadt Beherzte Angriffe

Gustav Knapek tritt vom 19. bis 21. Mai bei den deutschen Meisterschaften der Senioren an.
Gustav Knapek tritt vom 19. bis 21. Mai bei den deutschen Meisterschaften der Senioren an.

«Hassloch.» Einmal mehr nimmt Gustav Knapek aus Haßloch an deutschen Meisterschaften der Tischtennis-Senioren teil. Bei der Qualifikation der Region 7 (Rheinhessen, Rheinland, Saarland, Pfalz) im rheinhessischen Ingelheim sicherte sich der für den TTV Mutterstadt in der 1. Pfalzliga aktive 73-Jährige die Meisterschaft im Einzel der Senioren 70 mit einem 3:1-Sieg gegen Alois Heinrich (TTC Lebach).

Der Saarländer ist immerhin amtierender deutscher Meister, ist aber von Knapek schon bei der Qualifikation im vergangenen Jahr wie auch bei der dann folgenden deutschen Meisterschaft in der Vorrunde geschlagen worden. Zunächst sah es im Endspiel nicht gerade gut für Knapek aus, der den ersten Satz mit 6:11 verlor. Zum Knackpunkt wurde der zweite Durchgang, den er sich in der Verlängerung mit 13:11 sicherte. Seine beherzten Angriffe setzten Heinrich dann mehr und mehr unter Druck. Nach einem 11:8 im dritten Satz behauptete sich der Pfalzmeister im vierten Satz souverän mit 11:6. In der Vorschlussrunde musste sich der ehemalige deutsche Meister und mehrfache Südwestmeister überraschend mit seinem Vereinskameraden Erhart Jahnke auseinandersetzten, der im Viertelfinale durchaus unerwartet gegen Lothar Klein von der TSG Kaiserslautern in fünf hart umkämpften Sätzen die Oberhand behielt. Knapek seinerseits zog als Sieger seiner Vorrundengruppe direkt ins Semifinale ein. „Solche Spiele gegen Leute aus deinem eigenen Verein haben immer etwas Besonderes. Wenn ich letztlich auch in drei Sätzen gewonnen habe, hat mir Erhart doch alles abverlangt“ bilanzierte Knapek nach seinem 11:7, 11:7 und 11:4-Erfolg über Jahnke. In der Vorrunde hatte Knapek mit seinem pfälzischen Gegner Christian Kaduk vom TV Alsenborn, den er 11:6, 11:5 und 11:1 besiegte, ebenso wenig Mühe wie mit dem Rheinländer Hans-Georg Krämer vom SSV Hattert, dem er mit 11:7, 11:5 und 11:3 dessen Grenzen aufzeigte. Wenn der ehemalige Lehrer über Pfingsten vom 19. bis zum 21. Mai zu den nationalen Titelkämpfen ins bayerische Dillingen an der Donau reist, hofft er, falls er wieder gegen ihn antreten muss, auf einen erneuten Sieg gegen Heinrich und dann vielleicht auch mal auf den Sprung auf die höchste Stufe des Siegerpodests. Im Doppel taten sich Knapek und Jahnke, wie schon so oft bei solchen Meisterschaften, zusammen. Im Halbfinale mussten sie alles geben, ehe sie Lothar Klein und dessen rheinländischen Partner Frank-Dieter Rentmeister (TuS 04 Monzingen) in fünf Sätzen bezwangen. Dabei gaben sie zunächst eine 2:0-Satzführung aus der Hand, fanden aber dann wieder ins Spiel zurück und holten sich den entscheidenden Durchgang mit 11:3. Wesentlich klarer die Verhältnisse im Finale, wo Knapek/ Jahnke ihre Konkurrenten Hans Georg Krämer und Josef Link (TTG Torney-Engers/Rheinland) dominierten und nach einem 11:8, 11:6 und 11:5 als Sieger vom Tisch gingen.

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