Neustadt Auch in den Ferien wird trainiert

Neustadt. Es sind die jungen „Wilden“ der aktuellen U16-Wasserballmannschaft des SC Neustadt, die selbstbewusst durch das 25-Meter-Becken des Stadionbades toben. Gleich fahren sie los zu einem Wasserballturnier und „heizen“ sich im heimischen Bad schon ein bisschen auf. Der Erfolg gibt ihnen recht. Sie qualifizierten sich in dieser Saison für die Vorrunde zur deutschen Meisterschaft im September.

„Dann kommen die zwei besten Teams in die Endrunde. Es wird aber schwierig für uns, denn wir spielen erst seit zwei, drei Jahren zusammen und haben überwiegend Spieler des jüngeren Jahrgangs. Die anderen Teams sind schon wesentlich eingespielter“, weiß Lars Ananias, einer der SCN-Trainer. Es gehören noch Peter Kuhn, Jens Schwarzkopf und Peter Jacqué zum Betreuerteam. „Wir haben alle die gleichen Ziele. Wir stimmen uns ab. Aber um das hohe Pensum zu stemmen, brauchen wir viele Personen“, betont Ananias. Außerhalb der Ferien treffen sich die Jugendlichen sechsmal zum Training. Auch wenn das reine Schwimmtraining weniger Spaß macht, es steht stets dienstags und donnerstags im Programm. In Rheinland-Pfalz ist allerdings die Wasserball-Konkurrenz gering. Mit zwei deutlichen Siegen gegen Vorwärts Ludwigshafen qualifizierten sich die Neustadter für die süddeutschen Meisterschaften und belegten Platz drei, der zum Start bei der Vorrunde der nationalen U16-Meisterschaften berechtigt. Spielpraxis holten sich die Neustadter in der Baden-Württemberg-Liga. Dort wurden sie Zweite hinter dem Spitzenreiter SSV Esslingen. Wichtig ist den Jungs nicht nur der Sport, sondern das Miteinander. „Unser Zusammenhalt ist einzigartig. Ganz anders als bei großen Teams, die einfach zusammengewürfelt sind“, meint Spieler Luis Ananias. Und Felix Haas betont, dass er so gerne ins Training komme, weil er an diesem Sport viel Spaß habe. „Wir treffen uns oft auch privat. Zum Grillen oder Chillen. Und wir stehen alle füreinander ein“, ergänzt Torhüter Hendrik Hummel. Jetzt steht die Vorbereitung für das Turnier im September im Vordergrund. Zurzeit gibt es vier Wochen Trainingspause, in der letzten Woche der Sommerferien folgt ein intensives Trainingslager. Luis Ananias weiß: „Wir müssen unsere Chancenauswertung noch verbessern und schneller in die Abwehr umschalten.“ Trainer Ananias freut sich auf Verstärkung. Er vermeldet einen Neuzugang für die kommende Saison. „Vom WV Darmstadt kommt Henning Spandick. Er wohnt in Mainz und wird zweimal die Woche zum Training anreisen. Er sieht bei uns eine gute Perspektive. Wir planen, dass wir das Team in der übernächsten Saison als U18-Mannschaft dann in der Bundesliga dieser Altersklasse anmelden, wenn die Finanzierung klappt“, verrät Lars Ananias. Doch trotz allen Ehrgeizes steht für den Trainer die soziale Komponente im Vordergrund. „In der heutigen Zeit muss man die Jugendlichen vom Schreibtisch und von den elektronischen Geräten wegbringen. Daher sind solche sportlichen Ziele wichtiger als früher.“ So spielen sie Die Jugendteams des SC Neustadt U10/Bambini: Simon Wenz, Benedikt Wilden, Ole Witthuhn, Flynn Laux, Frederik Schwaab, Andres Alexander, Janosch Zais, Jakob Sommer, Tim Weißler, Maxim Labizin. Trainer Thorsten Preuß U12: Matteo Ananias, Marc Koch, Benedikt Wilden, Jakob Sommer, Felix Laubscher, Alexander Andres, Torben Witthuhn, Tin Ljubic, Bianca Stief, Oskar Wiermann, Maximilian Hilgast, Emilie Stief, Max Boeckmann, Sören Plamer, Finn Jacobs, Filip Lenartowicz, Joona Vagts. Trainer: Thorsten Preuß, Ingolf Berger, Stefan Giese U14: Philipp Guth, Linas Orth, Juri Grimm, Lars Muffang, Nils Hozan, Kevin Müller, Marius Schuler, Moritz Giese, Benedikt Gruene, Lucas Schuff, Thorben Palmer, Jonathan Steffen, Lucas Stedler, Alex Achaloupka, Lennart Daub, Enegin Ege, Patrik Laubscher, Felix Radke. Trainer: Ingolf Berger, Nico Berger U16: Tom Herrle, Simon Lewin, Luis Ananias, Hendrik Hummel, Jakko Vagts, Xaver Schädler, Paul Stedler, Tarik Mrodzinski, Nicklas Erasmy, Brian Baaden, Lukas Schwarzkopf, Tim Schwazkopf. Trainer: Peter Kuhn, Peter Jacqué, Lars Ananias, Jens Schwarzkopf.