Neustadt Auch der siebte Feldspieler nutzt nichts

«Heilbronn.»Fünftes Spiel, vierte Niederlage: So hatte sich die TSG Haßloch den Saisonstart in der Dritten Liga Süd wahrlich nicht vorgestellt. Gingen die ersten drei verlorenen Spiele alle noch denkbar knapp und unglücklich aus, so war das 22:29 (14:15) am Samstagabend beim Tabellenführer TSB Heilbronn-Horkheim einfach nur verdient.

„Wir hatten sicher ein undankbares Auftaktprogramm. Die knappen Ausgänge zehren zudem an den Nerven. Wenn man einen Lauf hat, fällt vieles leichter. Das hat Horkheim in der zweiten Hälfte gezeigt“, sagte TSG-Trainer Tobias Job. Dabei sah es zu Beginn noch ganz gut aus. Florian Kern gelang nach 30 Sekunden der erste Treffer für sein Team zur 1:0-Führung. Die erste Viertelstunde verlief bis zum 8:8 (19. Minute) völlig ausgeglichen. Was bis dahin aber schon auffiel: Der TSB schloss seine Angriffe über die schnelle Mitte meist nach zehn Sekunden ab. Haßloch spielte die Angriffe hingegen lange aus, ließ sich nicht auf das Tempospiel des Gegners ein. In der ersten Unterzahlsituation nach einer Zeitstrafe gegen Stefan Job funktionierte dieses Taktik erstmals nicht mehr. Der TSB zog schnell auf 12:8 (22.) davon. Kaum wieder in Gleichzahl schlug die TSG mit einem 3:0-Lauf zurück. Einfache Ballverluste der Horkheimer nutzten Maximilian Zech, Kevin Seelos und Florian Kern zum 11:12-Anschluss (26.). Alles schien noch möglich. Doch wie schon in den vorangegangenen Spielen legte der TSB in der zweiten Hälfte defensiv eine Schippe drauf. Linus Mathes kam auf 16 Paraden, Daniel Schlingmann im TSG-Tor nur auf die Hälfte. Der für vier Siebenmeter eingewechselte Sven Grathwohl (TSB) hielt drei Strafwürfe. Bis zur 41. Minute gelang der TSG nur noch ein Tor. Job versuchte, mit dem siebten Feldspieler mehr Angriffswucht zu entfalten. Doch vergeblich. Besonders die rechte Angriffsseite mit Elvijs Borodovskis strahlte viel zu wenig Torgefahr aus. Der Tabellenführer ließ sich die Partie nicht mehr aus der Hand nehmen. „Zurzeit trägt jeder Spieler seinen Teil zu unseren Siegen bei. Es macht einfach nur Spaß“, sagte TSB-Trainer Volker Blumenschein. Job meinte mit Blick auf das Heimspiel am Samstag (19.30 Uhr) gegen den TSV Neuhausen/Filder: „Jetzt kommen die Spiele, die wir gewinnen müssen.“ So spielten sie TSG Haßloch: Pfaffmann, Schlingmann - Borodovskis (1), Leibnitz, Hannes, Kern (3), Zech (1), Schmieder, Freitag (1), Seelos (4), Gregori, Job (2), Hartstern (3), Zeller (4), Röller, Götz (3/2). Spielfilm: 4:4 (8.), 13:13 (28.), 15:14 (30.), 19:17 (42.), 26:20 (52.). Beste Spieler: Seiz, Mathes - Seelos. Siebenmeter: 6/6 - 5/2. Zeitstrafen: 3/3. Zuschauer: 330. Schiedsrichter: Beyer/Jakob (Bad Blankenburg/Albersdorf).

Ihre News direkt zur Hand
Greifen Sie auf all unsere Artikel direkt über unsere neue App zu.
Via WhatsApp aktuell bleiben
x