Neustadt Aktuell notiert: Lindenbaum-Allee: Halbzeit bei Offenlage der Pläne

Seit 2. Januar liegen jene Pläne aus, mit denen die Lindenbaum-Allee am Jahnplatz in Lachen-Speyerdorf unter Schutz gestellt werden soll. Wie berichtet, hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) das beantragt, in dem Verfahren entscheiden muss die bei der Stadtverwaltung angesiedelte Untere Naturschutzbehörde. Interessierte Bürger können die Unterlagen laut Behörde noch bis 1. Februar einsehen, und zwar in der Hindenburgstraße 9a (Stadthaus IV), Zimmer 40. Im Anschluss können sich bis 15. Februar all jene äußern, deren Belange von einer Unterschutzstellung berührt werden könnten. Es sei also keine allgemeine Umfrage, ob jemand dagegen oder dafür sei, so der Leiter der Unteren Naturschutzbehörde, Thomas Baldermann. Wie er auf Nachfrage erläuterte, hätten bislang nur wenige Bürger die Unterlagen vor Ort eingesehen. Allerdings seien sie auch im Internet (neustadt.eu, dort unter Natur & Umwelt) eingestellt, möglicherweise sei dieses Angebot stärker genutzt worden. Wie ebenfalls berichtet, hängt die Art der Jahnplatz-Bebauung in jenem Bereich davon ab, ob die Linden stehen bleiben oder gefällt werden. Der Stadtrat hatte sich mehrheitlich fürs Fällen ausgesprochen. Daraufhin hatte der BUND seinen Antrag gestellt. Die Stadt Neustadt lehnt infolge des Stadtratsbeschlusses das Unterschutzstellen ab. Sie sieht laut Naturschutzbehörde eine eher geringe Schutzwürdigkeit der Linden und führt an, dass andere Kriterien, wie eine „sozialgerechte Bodennutzung“ und der große Wohnraumbedarf, wichtiger wären.

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