Bad Kreuznach Neues Salinenquartier: Letzter Bauabschnitt beginnt

So stellen sich die Architekten den Gebäudekomplex vor.
So stellen sich die Architekten den Gebäudekomplex vor.

Zwei Jahre noch, dann soll das Bad Kreuznacher Salinenquartier fertig sein. Der dritte Bauabschnitt startet. Er bringt 60 Wohnungen und Geschäfte für die Nahversorgung.

Bad Kreuznachs Oberbürgermeister Emanuel Letz hat in der vergangenen Woche die frisch erteilte Baugenehmigung für das auf rund 6.000 Quadratmetern geplante Innenstadtprojekt Salinenquartier an den Investor und Projektentwickler Schoofs Immobilien GmbH Frankfurt übergeben. Der dritte und damit letzte Bauabschnitt des Großprojektes an der Bad Kreuznacher Salinenstraße kann somit in die Umsetzung gehen. Die Fertigstellung ist für Ende 2024 geplant.

Gesamter Straßenzug wird umgebaut

Das Salinenquartier zwischen der Salinenstraße und der Schlossstraße markiert den Eingang zur Kernstadt Bad Kreuznach und ist Teil eines großangelegten Projekts, in dessen Rahmen ein gesamter Straßenzug umgebaut werden soll. „Die Salinenstraße wird architektonisch wie auch funktional durch dieses Wohn- und Geschäftshausensemble aufgewertet und es werden neue, moderne Nahversorgungsmöglichkeiten geschaffen“, wird Mohamed Younis, Geschäftsführer der Schoofs Immobilien GmbH Frankfurt, in einer Mitteilung des Unternehmens zitiert. „Wir freuen uns, dass wir nach vielen Jahren der Entwicklung nun mit diesem Bauabschnitt den letzten Teil unseres Großprojektes umsetzen können.“

Investor: Rohbau kann beginnen

Die Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück plante vor einigen Jahren den Neubau ihres Verwaltungssitzes und im Zuge dessen ein ganzes innerstädtisches Quartier in Bad Kreuznach. Schoofs realisierte bereits die ersten beiden Neubauten der Volksbank: das Verwaltungsgebäude mit der Zentrale sowie ein angegliedertes Bürogebäude an der Ecke Klostergasse/Salinenstraße. Nun wird mit dem Salinenquartier der dritte und letzte Bauabschnitt des Mischensembles umgesetzt.

„Wir sind froh, die Abbruch- und Erdarbeiten abgeschlossen zu haben. Nach Erteilung der Baugenehmigung werden wir jetzt direkt mit dem Rohbau beginnen“, beschreibt Younis den nächsten Schritt des nach Unternehmensangaben rund 25 Millionen Euro teuren Bauvorhabens.

Zehn Wohnungen sind barrierefrei

Das Wohn- und Geschäftshaus aus der Feder des Architekturbüros Rathke Architekten BDA aus Wuppertal sieht fünf Gebäude mit drei bis vier Geschossen und insgesamt 60 Mietwohnungen über einem durchgehenden Erdgeschoss vor. Dort sollen zwei Geschäfte für die Nahversorgung angesiedelt werden. Ankermieter wird ein Lebensmitteldiscounter mit 1.200 Quadratmeter Verkaufsfläche, ein Mieter für die Bäckerei mit Café werde noch gesucht, heißt es in der Mitteilung. Zudem werde es eine für die Wohnanlage konzipierte Tiefgarage mit mehr als 60 Stellplätzen geben. Weitere 60 Parkplätze seien für den Einzelhandel vorgesehen.

Unter den 60 Mietwohnungen befinden sich den Angaben zufolge zehn barrierefreie und zwölf öffentlich geförderte Wohnungen. Die Grundrisse seien wirtschaftlich optimiert würden dadurch bezahlbare Mieten gewährleisten.

Servicepunkt für Car-Sharing und E-Bikes

Auf dem Dach der Handelsfläche wird mit einer begrünten Dachterrasse die verbrauchte Grundstücksfläche zurückgewonnen. Es entstehen außerdem private Terrassen und Gärten sowie Spiel- und Begegnungsflächen für die neue Nachbarschaft. Im Haus steht ein E-Mobility-Servicepunkt zur Verfügung. „Dort können die Mieter auf ein Car-Sharing-Angebot sowie auf E-Bikes und E-Lastenräder zurückgreifen“, teilt der Investor mit. „Zusätzlich sind pro Wohnung drei Fahrradstellplätze mit einer platzsparenden Gegenzuganlage im Keller vorgesehen.“ Die Energie des Gebäudes wird über Wärmepumpen bereitgestellt.

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