Mannheim Von Krise zu Krise: Kongress zum Thema Sicherheit

Wird die Angst für viele zum täglichen Begleiter?
Wird die Angst für viele zum täglichen Begleiter?

Pandemie, Krieg, Energienot – wohl seit dem Zweiten Weltkrieg waren die Deutschen nicht mehr so verunsichert. Bei einem Kongress werden Gefahren für die Sicherheit erörtert.

„Deutsche Präventionstag“ heißt der weltweit größte Kongress dieser Art, zu dem am 12. und 13. Juni 2023 Vertreter aus Politik und Wissenschaft, Behörden und weiteren Vereinigungen nach Mannheim kommen. Schwerpunktthema wird „Krisen und Prävention“ sein.

Beim diesjährigen Kongress, der gerade in Hannover stattgefunden hat, verschaffte sich Mannheims Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht (CDU) einen Überblick über aktuelle Entwicklungen in der Präventionsarbeit. „Baden-Württemberg ist seit Jahren eines der sichersten Länder. Das ist mit ein Verdienst unserer Sicherheitsbehörden, die tagtäglich und unermüdlich für unsere Sicherheit arbeiten. Darauf ausruhen dürfen wir uns freilich nicht. In den vergangenen Jahren ist das Kriminalitätsgeschehen immer komplexer geworden“, findet der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU). Die zunehmende Digitalisierung, aber auch die Auswirkungen internationaler Krisen würden Herausforderungen bergen und neue Kriminalitätsphänomene entstehen lassen.

Wie fühlt sich der Bürger?

Bürgermeister Specht betont die Mannheimer Perspektive. Präventionsarbeit sei seit Jahren ein elementarer Baustein der kommunalen Sicherheitspolitik. Zum Beispiel über regelmäßige Befragungen würden die Behörden mit den Bürgern in Kontakt treten, um zu erfahren, wie Sicherheit in Mannheim persönlich empfunden wird.

„Das Kongressthema des Deutschen Präventionstags in Mannheim ist nun leider aktueller denn je. Wir erleben seit der Corona-Pandemie, dem Krieg in der Ukraine und der jetzigen Energiekrise außergewöhnliche Zeiten, die auch bei der Bevölkerung nicht nur Sorgen, sondern auch Verunsicherung hervorrufen“, betont Specht. Welch wichtigen Beitrag die Präventionsarbeit gerade in solchen Krisenzeiten leisten kann, soll auf dem Kongress erörtert werden.

Der Krisenbegriff ist bei der Veranstaltung weit gefächert: Beleuchtet werden Themen wie Pandemie, Krieg, Migration, Klimawandel oder Versorgungsinstabilität. Eine Ausstellung begleitet die Vorträge und Austauschplattformen. Neben dem Schwerpunktthema greift der Kongress alle weiteren Felder aus dem Bereich der Gewalt- und Kriminalprävention sowie angrenzender Felder wie Sucht-, Verkehrs- und Gesundheitsprävention auf.

Noch Fragen?

Der 28. Deutsche Präventionstag 2023 ist eine gemeinsame Veranstaltung der Stadt Mannheim, dem Land Baden-Württemberg und dem Deutschen Präventionstag. Experten, die ein Projekt vorstellen wollen, können sich bis einschließlich Sonntag, 6. November, bewerben. Weitere Informationen gibt es hier .

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