Mannheim Polizei deckt illegalen Welpenhandel auf

Eine 67-Jährige steht im Verdacht, an zahlreichen illegalen Verkäufen von Welpen aus dem Ausland beteiligt gewesen zu sein.
Eine 67-Jährige steht im Verdacht, an zahlreichen illegalen Verkäufen von Welpen aus dem Ausland beteiligt gewesen zu sein.

Bei einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Mannheim wegen gewerbsmäßigen Betrugs haben Polizeibeamte am Dienstagmorgen die Wohnung einer 67-jährigen Frau in der Mannheimer Neckarstadt durchsucht. Die Wohnungsinhaberin steht laut Mitteilung der Polizei im dringenden Verdacht, gemeinsam mit weiteren Beteiligten illegal mit Hundewelpen zu handeln.

In der Wohnung fanden die Beamten dann zwei junge Hunde der Rasse Pomeranian, die offenbar hinter der Couch versteckt worden waren. Die beiden Zwergspitze sowie deren gefälschte Impfausweise wurden beschlagnahmt. Das Alter der erkennbar erkrankten Welpen, die aus Bulgarien eingeführt wurden, wird auf zirka vier bis sechs Wochen geschätzt. Um die dringende tierärztliche Untersuchung der Hunde, die anschließend in Quarantäne müssen, kümmerte sich die Tierrettung Rhein-Neckar.

Verdächtige Verkäufer melden

Nach bisherigen Erkenntnissen war die tatverdächtige 67-Jährige an mehr als zehn betrügerischen Verkäufen von aus dem Ausland stammenden Hundewelpen, die zu früh von ihrer Mutter getrennt wurden und für die es gefälschte Gesundheitszertifikate gab, beteiligt. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mannheim und der Hundeführerstaffel des Polizeipräsidiums Mannheim, sowie die Auswertung der bei der Durchsuchung sichergestellten Beweismittel dauern an.

Die Polizei bittet in dem Zusammenhang um die Mithilfe der Bürger, um den illegalen Handel mit Hundewelpen zu stoppen. Sie rät, auf keinen Fall Tiere zu kaufen, die über verdächtige Kleinanzeigen im Internet angeboten oder auf der Straße oder aus einem Kofferraum angeboten werden. Verdächtige Verkäufer sollten vielmer dem Veterinäramt oder der Polizei gemeldet werden.

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