Ludwigshafen Zwölf Sekunden fehlen zum Sieg

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LUDWIGSHAFEN. Eine 14:11-Pausenführung hat den Frauen der VTV Mundenheim nicht zum Sieg gereicht. Nach einem Treffer zwölf Sekunden vor dem Schluss mussten sich die Mundenheimerinnen in der Handball-Oberliga gegen die HSG DJK Marpingen/SC Alsweiler mit einem 21:21 begnügen.

„Für uns ist es ein Punktverlust, denn wir hatten den Sieg verdient“, ärgerte sich VTV-Trainer Thorsten Engert. Besonders bitter, weil den Mundenheimerinnen ein klarer Treffer nicht anerkannt wurde, weil dem Torschiedsrichter offenbar die Sicht versperrt war. Nicht die einzige unglückliche Entscheidung des Gespanns Paul Kijowski und Lukas Strüder, die ganz sicher keine Heimschiedsrichter waren. Alleine an den Unparteiischen wollte Engert aber nicht festmachen, dass es nicht zum Sieg gereicht hat. „Leider haben uns mal wieder die personellen Alternativen gefehlt, und uns ist die Kraft ausgegangen.“ So lange die Füße trugen, bestimmten die Gastgeber das Spiel und hatten in Jennifer Gunst einen starken Rückhalt im Tor. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase, in der das 6:7 die einzige Führung der Gäste bedeutete, legten ansonsten die VTV ständig vor. „Wir wollten Tempo machen“, verriet Engert das Konzept, das bis zur Pause aufging. Seine Spielerinnen zeigten nicht nur den nötigen Einsatz, sondern bewiesen auch Ruhe und Auge, kamen immer wieder frei zum Torabschluss und verwerteten die herausgespielten Chancen gut. Nach dem 16:13 (36.) durch die überragende Frederike Götz machte sich jedoch zum ersten Mal der Kräfteverschleiß bemerkbar. Den VTV gelang sieben Minuten lang kein Treffer mehr – auch weil Kristina Schmieders Schuss, der deutlich vom Pfosten hinter der Linie aufprallte, keine Anerkennung fand. Vor allem aber, weil sich nun die Fehler häuften. Marpingen/Alsweiler kam wieder heran, zumal nach Schmieders 18:16 (45.) die nächste Torflaute folgte, die dieses Mal satte neun Minuten anhielt. Sechs Minuten vor Ende führten die Gäste mit 19:18, auch, weil Gunst im Tor mit tollen Paraden einen höheren Rückstand verhinderte. Trotzdem hätte es noch zum Sieg reichen können, denn Schmieder und Götz sorgten jeweils per Gegenstoß in Unterzahl für ein 21:19 (57.). Doch nun drückten die Unparteiischen der Partie endgültig ihren Stempel auf, entschieden auf Schritte bei Frederike Götz, die 49 Sekunden vor dem Ende die Entscheidung zum 22:20 auf der Hand hatte. Gästespielerin Lara Hanslik gelang der Ausgleich. Zwölf Sekunden waren noch auf der Uhr. Dass der letzte Versuch von Kristina Schmieder nur am Pfosten landete, passte zum gebrauchten Tag der VTV. Ganz so negativ wollte Engert das Ergebnis aber doch nicht bewerten: „Für uns ist im Moment jeder Punkt wichtig und ich hoffe, dass wir in der kommenden Woche wieder mehr Alternativen auf der Bank haben.“ So spielten sie VTV Mundenheim: Gunst – Schmieder (8), Wehr (2), Götz (5) – Müller (1), Böhme (3/2) – Köbele (1) – Butz (1) - Spielfilm: 3:3 (6.), 6:4 (10.), 6:7 (16.), 10:8 (18.), 12:11 (27.), 14:11 (30.), 16:13 (36.), 18:18 (21.), 18:19 (54.), 21:19 (57.), 21:21 (60.) - Zeitstrafen: 1:2 - Siebenmeter: 2/2 – 6/4 - Beste Spielerinnen: Gunst, Götz – Hanslik, Bermann - Zuschauer: 70 - Schiedsrichter: Kijowsky/Strüder (Bodenheim/Budenheim). |env

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