Ludwigshafen Zur Sache: Die Flucht nach Europa

Laut dem Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen, UNHCR, gab es Mitte 2014 rund 50 Millionen Flüchtlinge weltweit, darunter etwa drei Millionen Syrer. Hinzu kommen 6,5 Millionen Syrer, die zwar aus ihrer Heimat vertrieben wurden, aber innerhalb der Landesgrenzen blieben. Ein Großteil der syrischen Flüchtlinge verlässt die Heimatregion nicht, sondern geht in Nachbarländer. Diejenigen, die den laut Muhammad Al-Ali mehrere Tausend Euro teuren Sprung nach Europa wagen wollen, verkaufen dafür meist ihren gesamten Besitz. Über die türkische Grenze geht es zu Fuß, danach mit Autos oder Bussen weiter in Hafenstädte wie Izmir, von denen Kutter nach Griechenland übersetzen. Von da fliegen diejenigen, die es sich leisten können, nach Nordeuropa. Andere müssen den beschwerlichen und gefährlichen Landweg über Bulgarien und Ungarn nehmen. Eine Alternative stellt die weniger überlaufene Route über Libyen oder Tunesien dar, von wo aus die Überfahrt nach Italien aber bekanntlich sehr gefährlich ist. (yns)

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