Ludwigshafen „Wollen Anziehungspunkt werden“

Ludwigshafen. Am Donnerstag sind die Verträge zwischen dem BASF Tennisclub und der Tennisschule von Lars Noll und Kai Heinicke unterschrieben worden. Heinicke und Noll sind unter anderem für die Zweitliga-Damen des BASF TC zuständig. Wir sprachen mit Heinicke über den neuen Kader und die neue Philosophie.

Herr Heinicke, die Meldefrist ist seit 15. März vorbei. Wie sieht der Kader der Zweitliga-Damen für die kommende Saison aus?

Alles verraten können wir nicht, weil wir uns in gewissen Punkten noch nicht schlüssig sind. Aber Laura Thorpe, Fiona Gervais, Jil-Nora Engelmann, Svenja Weidemann und Kristin Buth stehen schon fest.

Mit diesen Namen wird es aber schwierig werden, in der Zweiten Liga zu bleiben. Stimmen Sie mir da zu?

Unser Ziel ist der Klassenverbleib. Wenn ich sehe, dass eine Sabine Lisicki und Andrea Petkovic für Karlsruhe spielen, dann sind Welten zwischen uns und Karlsruhe. Wir haben viele neue Spielerinnen verpflichtet. Der Kader umfasst zehn Akteurinnen. Vieles ist eine wirtschaftliche Frage.

Viele neue Spielerinnen wurden für die neue Saison geholt. Worauf hat der Trainerstab Wert gelegt?

Sie müssen menschlich zu uns passen. Der Kader wurde nicht zufällig zusammengewürfelt. Die Stärke der Mannschaft ist ihre Ausgeglichenheit. Die Altersspanne geht von 19 bis 33 Jahre, wobei der ganz große Teil der Spielerinnen 19 bis 23 Jahre alt sind.

Die Ausreißerin, was das Alter angeht, ist Svenja Weidemann. Wird Sie der Kopf der Mannschaft?

Das müssen wir abwarten. Da ist noch alles offen. Wir werden genau schauen, wer Führungsqualitäten hat. 70 bis 75 Prozent der Mannschaft besteht aus deutschen Spielerinnen. Wir legen Wert auf eine mannschaftliche Geschlossenheit. Die Frauen werden einen Tag vorher da sein. Wir trainieren und essen zusammen und übernachten dann gemeinsam im Hotel. Es soll kein Kommen und Gehen mehr geben.

Welche Philosophie verfolgen Sie und Lars Noll mit den Damen?

Wir wollen versuchen, attraktiv zu sein, damit wir Anziehungspunkt für junge Spielerinnen werden. Unser Ziel ist nicht, mit fünf Ausländerinnen anzutreten. Wir wollen das Augenmerk auf deutsche Spielerinnen, möglichst aus der Region, richten.

Die zweiten Damen spielen in der Regionalliga. Das spielt Ihnen doch bei der Kaderzusammenstellung in die Karten, oder?

Zunächst dürfte es nicht viele Vereine in Deutschland geben, deren erste Damen- in der Bundesliga und zweite Damenmannschaft in der Regionalliga spielt. Für uns bietet sich hier die Chance, dass die ein oder andere Akteurin auch mal im Regionalligateam aushelfen könnte.

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