Ludwigshafen Wenn der Tanzschuh drückt

Illuminiert und flott unterwegs: Nagels Hip-Hop-Gruppe.
Illuminiert und flott unterwegs: Nagels Hip-Hop-Gruppe.

«Mutterstadt/Ludwigshafen.» Cha-Cha-Cha, Tango, Hip-Hop, Rock ’n’ Roll und natürlich die Standardtänze haben vergangenen Samstag beim Winterball der Mutterstadter Tanzschule Nagel auf dem Programm gestanden. 70 Tanzschüler der Starter Class und 24 der College Class feierten ihren Abschlussball im Ludwigshafener Pfalzbau. Zudem gab es viele Show-Einlagen.

Der 14-jährige Nils Münch steht mit seiner ein Jahr älteren Tanzpartnerin Hannah Berg in der Reihe vor dem Fotograf. Die ist ganz schön lang, denn alle Tanzschüler wollen jetzt fotografiert werden. Die Vortanzrunden sind geschafft, die Aufregung legt sich. Nils kommt aus Schifferstadt, und weil seine große Schwester schon in der Tanzschule Nagel war, hat er sich auch für diese entschieden. Hannah kannte er schon vorher, zum Tanzpaar wurden sie im Kurs. Tanzen macht Nils viel Spaß. „Besonders Cha-Cha-Cha und Tango“, erzählt er und Hannah ergänzt: „Cha-Cha-Cha ist auch mein Lieblingstanz, danach kommt der Discofox.“ Die beiden haben sich schick gemacht. „Ich war mit meiner Mutter einkaufen und hatte gefühlt 50 Kleider an“, erzählt Hannah. „Das war bei mir anders, ich habe mich für den ersten Anzug entscheiden“, sagt Nils lachend. Keine Frage, die beiden wollen mit dem Tanzen auf jeden Fall weitermachen. 480 Gäste waren der Einladung von Herbert Nagel gefolgt, darunter 70 Tanzschüler der Starter Class und 24 der College Class. „Die sind ruhig und gelassen“, sagt Tanzlehrer Pascal Jakob und auch er hat festgestellt: „Cha-Cha-Cha ist zurzeit sehr beliebt wie auch der Cupid Shuffle, ein Linedance.“ Traditionell beginnen beim Ball der Tanzschule Nagel die Schüler ihr Vortanzen mit der Polonaise und dem St. Bernhard Walzer. Die Choreographie sitzt, aber schon jetzt zeigt sich, wie gut die Schuhwahl war. Erste Lebenserfahrung an diesem Abend: die höchsten Hacken eignen sich nicht zum Tanzen. Mancher Schuh ist schon jetzt mit Tempos ausgestopft und bei den späteren Vortanzrunden entpuppt sich ein bodenlanges Kleid als Retter. Darunter lassen sich die Sportschuhe gut verstecken. Bei der Tango-Runde scherzt dann auch Herbert Nagel: „Der ernste Gesichtsausdruck war einstudiert, nicht, dass Sie denken, liebe Eltern, die hätten keinen Spaß.“ Nicht nur die Jugend tanzt vor. Die Kindertanzgruppe zeigt ebenfalls ihr Können, genauso wie die Hip-Hop-Gruppe, der Salsa Rueda Club und die F-Kurs-Formation. Höhepunkt des Abends ist die Vorführung der Rock ’n’ Roll der „Golden Fifties“ aus Karlsruhe mit ihren Freunden aus Worms mit beeindruckenden Hebefiguren. Und wohin jahreslanges Tanztraining führt, zeigen Jean Pierre Yöndemli und Saskia Maria Skupin. Das Tanzpaar tanzt bei Latein in der A-Klasse, im Standard in der C-Klasse. Und bevor es zur After-Ball-Party in die Tanzschule geht, wird ein Cupid Shuffle getanzt, den Herbert Nagel in kürzester Zeit mit seinen Gästen einstudiert.

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