Ludwigshafen Welche Projekte beim Freiwilligentag zur Auswahl stehen

Fleißige Helfer im Einsatz auf dem Spielplatz an der Gräfenauschule beim Freiwilligentag vor vier Jahren.
Fleißige Helfer im Einsatz auf dem Spielplatz an der Gräfenauschule beim Freiwilligentag vor vier Jahren.

Zum neunten Mal beteiligt sich Ludwigshafen am Freiwilligentag der Metropolregion Rhein-Neckar unter dem Motto „Wir schaffen was“. Mit mehr als 70 Projekten und über 1400 ehrenamtlichen Helfern nimmt Ludwigshafen den Spitzenplatz unter den Städten ein. Neu ist, dass die Aktion nicht mehr auf einen Tag beschränkt ist, sondern Projekte auf zehn Tage zwischen dem 21. und 30. September verteilt werden können.

„Es ist ein wunderschönes Ereignis, wenn sich viele Menschen zusammenfinden, um einfach etwas zu tun“, freute sich Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (parteilos) bei der Vorstellung des Freiwilligentags der Metropolregion über das hohe Engagement in Ludwigshafen. „Stand heute haben wir in der Metropolregion schon einen neuen Rekord mit 377 Projekten erreicht“, fügte Kirsten Korte, Geschäftsführerin des Vereins Zukunft Metropolregion Rhein-Neckar, hinzu. Wie sie betonte, sei die zeitliche Ausdehnung auf zehn Tage vorteilhaft, weil sie mehr Flexibilität erlaube. Teilnehmende Firmen oder auch Schulen könnten ihre Aktionen so besser organisieren.

Renovierungsarbeiten an Schulen

„Klassiker“ wie Renovierungsarbeiten an Schulen Kindertagesstätten und Spielplätzen dürfen auch dieses Mal nicht fehlen. Einige Projekte dienen dem Naturschutz im Maudacher Bruch oder im Friesenheimer Trassenwald. In anderen geht es um die Stärkung der gesellschaftlichen Teilhabe. In Tanzkursen können die Teilnehmer am Sternbrunnen im Ebertpark den Wiener Walzer erlernen, bei Tanzkursen im Mundenheimer Zedtwitzpark dreht sich alles um Disco-Fox, Salsa und Merengue. Das wohl ungewöhnlichste Projekt präsentiert das Tattoo-Studio „Black Birds“ aus der Innenstadt, das allen Interessierten kostenlos ein Zeichen für die Organspende auf den Körper tätowiert, mit dem bereits der Verein „Junge Helden“ im Berliner Bundestag für Aufsehen gesorgt hat. Das Zeichen gibt sofort einen Hinweis darauf, dass der Träger nach seinem Tod zur Organspende bereit ist.

Viele der 63 Bauprojekte in Ludwigshafen werden von der Firma Hornbach mit einem 200-Euro-Gutschein unterstützt. Eine der größten Aktionen kommt von den Mitarbeitern des Hauptsponsors BASF, die mit über 100 Freiwilligen im Wildpark Rheingönheim anpacken. Hier wird unter anderem eine stabile Umzäunung für das Wisent-Gehege gebaut. „Erst dann können wir zu unserem schon 14 Jahre alten Wisent drei temperamentvolle neue Jungbullen mit jeweils anderthalb Tonnen Gewicht ins Gehege lassen“, erläutert Gabriele Bindert, Chefin des Grünbereichs der Stadt. Wie sie sagt, sei als besondere Idee geplant, im Ebertpark, im Hospiz Elias und im Stadtteil Süd Blumenzwiebeln zu stecken. Für diese Aktionen werden noch Freiwillige gesucht. Ebenso wie vom Behinderten- und Reha-Sportverband Ludwigshafen für die Pflege des Vereinsgeländes an der Blauen Adria.

Teiche reinigen und bepflanzen

Das gilt auch für Naturschutzprojekte. Im Maudacher Bruch rund um den Schellerweiher sollen das Waldstück gesäubert und Behausungen für Kleinsäuger und Insekten geschaffen werden. Die Naturschutzgruppe Orbea möchte Teiche an der Vogelstation reinigen und mit Wasserpflanzen versehen. Dazu sollen eine Benjeshecke und eine Sandsteinmauer für Eidechsen auf der Streuobstwiese entstehen. Im Trassenwald in Friesenheim ist von der dortigen Bürgerinitiative der Aufbau eines weiteren Insektenhotels vorgesehen. Alle freiwilligen Helfer erhalten ein blaues „Wir-schaffen-was“-T-Shirt und einen Gutschein der Bäckerei Görtz.

Noch Fragen?

Fragen zu Projekten und Teilnahmemöglichkeiten an Susanne Ziegler, Bereichsleiterin Sport und Ehrenamt, unter Telefon 0621 504-2007 oder per E-Mail an susanne.ziegler@ludwigshafen.de. Infos im Netz unter www.ludwigshafen.de/nachhaltig/engagement/wir-schaffen-was.

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