Fussball Warum Patrick Brose beim BSC Oppau der Mann fürs Grobe ist

Trainer Göran Garlipp vom BSC Oppau preist die vorbildliche Einstellung von Innenverteidiger Patrick Brose.
Trainer Göran Garlipp vom BSC Oppau preist die vorbildliche Einstellung von Innenverteidiger Patrick Brose.

Der BSC Oppau hat es mit dem 2:1-Arbeitssieg gegen den ASV Maxdorf als erste Mannschaft der Fußball-Bezirksliga Nord geschafft, sich für die Aufstiegsrunde zu qualifizieren. Am Samstag, 18 Uhr, geht es für den Spitzenreiter zum SV Weisenheim, gegen den Oppau etwas gut zu machen hat.

Dies hängt mit dem 12. September zusammen. An diesem Tag verlor der BSC sein Heimspiel gegen die Weisenheimer 0:1. Es war eine der schwächsten Saisonleistungen und das einzige Spiel, in dem den Oppauern kein Treffer gelang. Nach fünf Siegen zum Auftakt folgten drei Niederlagen, danach sieben Siege in Serie. Jetzt geht es gegen die Teams, gegen die der BSC in der Vorrunde ohne Punkt blieb.

Nur mit spielstarken Akteuren, von denen die Oppauer etliche haben, wird man kaum vorankommen. Um Erfolg zu haben, braucht man auch robuste und zweikampfstarke Spieler. Der Mann fürs Grobe beim BSC heißt Patrick Brose, der eine rustikale Note einbringen kann. „Meine Stärken liegen im direkten Duell mit einem Gegner, in der Physis und im Spiel gegen den Ball. Den Aufbau überlasse ich lieber meinen Mitspielern“, sagt der 29 Jahre alte Chemikant, der den knallharten Innenverteidiger verkörpert.

Kurzer Weg ins Training

Der gebürtige Wormser, der mit seiner Familie in Bobenheim-Roxheim wohnt, ist der Prototyp eines Mannschaftsspielers, einer, der einen klaren Blick für Situationen hat. Auf dem Platz, aber auch daneben. „Nach den drei Niederlagen haben wir einiges aufgearbeitet. Jeder hat gesehen, dass wir nur als Team erfolgreich sein können. Es ging ein Ruck durch die Mannschaft, wir ziehen wieder an einem Strang“, blickt Brose auf die Phase der zweiten September-Hälfte zurück. Er glaubt, dass das Team aus den Niederlagen gelernt habe, was man in den Rückspielen zeigen könne.

„Patrick ist ein angenehmer Typ, der eine gute Einstellung hat und immer vorangeht. Er ist ein harter Hund, der im Training 100 Prozent gibt“, charakterisiert Spielertrainer Göran Garlipp den 29-Jährigen. Für den war der BSC vor eineinhalb Jahren eine ideale Wahl, nicht nur aus sportlichen Gründen. „Ich arbeite im Schichtdienst in der Kläranlage Mörsch. Da ist es nur ein Katzensprung zum Training nach Oppau. So kann ich Beruf und Hobby ideal verbinden“, verdeutlicht Brose. Gut möglich, dass sich die Prioritäten demnächst etwas verschieben. Seine Frau erwartet den zweiten Sohn, der in kommende Woche auf die Welt kommen und das Familienglück perfekt machen soll.

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