Ludwigshafen Warum Marion Rita Dang sich freiwillig einer enormen Belastung aussetzt

Marion Rita Dang
Marion Rita Dang

Normalerweise hätte Marion Rita Dang (RSC Ludwigshafen/Ludwigshafener Lauf-Club) den Swiss Ultra in Buchs – einen zehnfachen Langdistanz-Triathlon (38 km Schwimmen, 1800 Kilometer Radfahren und 422 Kilometer Laufen) vom 12. bis 30. August absolviert. Doch was ist in diesen Tagen schon normal? Die Veranstaltung musste aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Marion Rita Dang entschied sich kurzerhand den Deca Ultra-Triathlon in heimischen Gefilden – in und um Ludwigshafen – zu absolvieren. 2018 hatte die 50-Jährige bereits einen offiziellen Wettkampf, den Triple-Ultra-Triathlon in Lensahn/Schleswig-Holstein, erfolgreich gefinisht.

Am 1. August fiel Ihr persönlicher Startschuss. Was ist bisher gelaufen?
Ich bin direkt am ersten Tag zehn Kilometer im Willersinnweiher geschwommen, sonntags folgten zwölf Kilometer. Bis Dienstag sollte ich mit dem Schwimmen fertig sein.

Wie sieht der weitere Fahrplan aus?
Ab Mittwoch werde ich dann jeden Tag mindestens 150 Kilometer mit dem Rennrad fahren. Es können aber auch mal mehr Kilometer sein. Spätestens am 16. August ist das Radfahren erledigt. Für die letzte Disziplin, das Laufen, plane ich jeden Tag mindestens 50 Kilometer, also neun Tage. Somit wäre ich am 25. August im Ziel. Zwischendrin muss ich noch zwei Tage arbeiten, habe dann Urlaub.

Wie stecken Sie eine solch immense Belastung mental weg?
Ich mache mir zwischendurch Gedanken, was gut ging und was man hier und da noch verbessern kann. Ich freue mich auch immer über Begleitung. Meine Trainingskollegen Nicole und Reiner Kripp sind am ersten Tag zwei Kilometer mitgeschwommen. In Gesellschaft läuft es immer besser als alleine. Ich fürchte mich nicht vor den Distanzen, habe aber Respekt. Man muss einfach positiv eingestellt sein und mögen, was man macht. Und natürlich gehört die Erholung dazu. Gut essen und trinken, auch wenn man mal keinen Hunger und Durst hat und natürlich schlafen und immer auf seinen Körper hören. Interview: Saskia Helfenfinger-Jeck

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